Bern (ots) – Im Juni hatte die SRG einen Web-Only-Contest für die Produktion von Mini-Web-Serien lanciert. Nun sind die Gewinnerinnen und Gewinner bekannt: Sechs Projekte werden demnächst realisiert und dem Publikum ab Herbst 2013 auf den verschiedenen Internetplattformen der SRG gezeigt.
Die SRG stellt ihr vielfältiges Programmangebot immer mehr auch im Internet zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund hatte sie Anfang Juni 2013 einen Web-Only-Contest lanciert. Ziel des Wettbewerbs: die Produktion von Mini-Web-Serien, die ausschliesslich auf den Internetplattformen der SRG gezeigt werden und die sich insbesondere an ein junges Zielpublikum richten. Über 180 Produzentinnen und Autoren haben ihre Projektideen im letzten Monat eingereicht. Die Teilnahme am Wettbewerb stand sowohl unabhängigen externen Produzenten als auch SRG-internen Mitarbeitenden offen. Vor allem bei jüngeren Kandidatinnen und Kandidaten stiess der Wettbewerb auf grosses Interesse.
Eine neunköpfige SRG-Jury hat nun gewählt: Sechs Projekte werden insgesamt realisiert; das bedeutet ein bis zwei Mini-Web-Serien pro Sprachregion (siehe unten stehende Liste). Für die Jury waren folgende Kriterien ausschlaggebend: Wie originell ist das Thema? Wie web-tauglich respektive web-affin sind die Serien? Und wie gut eignen sie sich, um ein junges Publikum zu erreichen? Die Siegerprojekte werden in den kommenden Wochen und Monaten von den jeweiligen Produktionsfirmen, Autorinnen und Autoren oder von den Unternehmenseinheiten SRF, RTS, RSI und RTR umgesetzt. Die SRG finanziert das Vorhaben mit bis zu 100 000 Franken pro Serie. Jede Serie besteht aus rund 10 Episoden – die einzelnen Episoden sind drei bis zehn Minuten lang. Bereits im Herbst dieses Jahres will die SRG ihrem Internetpublikum die ersten Serien zeigen; die anderen folgen Anfang 2014.
Mit den Mini-Web-Serien erweitert die SRG ihr Know-how in einer noch jungen Disziplin. Denn nicht nur der Erzählstil und die Machart unterscheiden sich im Internet deutlich vom klassischen TV-Kanal, sondern auch die Verhaltensmuster des Publikums sind grundlegend anders. Die SRG freut sich darauf, diese Herausforderungen zusammen mit motivierten Filmmachern und jungen Web-Talenten anzunehmen.
Die Siegerprojekte im Überblick:
- Break-ups. Eine komödiantische Serie über die Trennung von Ehe- und Liebespaaren.
Autoren/Regie: Ted Tremper und Marina Rollman (Jump Cut Production). Genre: Fiktion. Ausstrahlung: Webplattformen von RTS und SRF (die Serie wird für beide Unternehmenseinheiten adaptiert).
- Brouillon de culture. Eine Parodie von bekannten kulturellen Werken.
Autoren/Regie: Malika Pellicioli, Marina Rollman und Arthur Touchais (Close Up Films). Genre: Fiktion. Ausstrahlung: Webplattform von RTS.
- Fakebook. Fünf wahre und fünf falsche Facebook-Profile - für Spannung ist gesorgt. Autoren/Regie: Chris Guidotti und Alessandro Maccagni (RSI-intern). Genre: Doku-Fiktion. Ausstrahlung: Webplattform von RSI.
- Güsel. Die Müll-Detektive. Eine humoristische Sitcom-Serie über drei Müll-Detektive in einem Ostschweizer Werkhof.
Autoren/Regie: Gabriel Vetter, Roger Staub und Jan Sulzer (extern). Genre: Fiktion. Ausstrahlung: Webplattform von SRF.
- Nez Rouge, Nuit Noire. Was passiert alles auf Nez-Rouge-Fahrten? Eine von viel schwarzem Humor geprägte Serie.
Autoren/Regie: Marco Pagani, Fabio Pellegrinelli und Andrea Fazioli (RSI-intern). Genre: Fiktion. Ausstrahlung: Webplattform von RSI.
- Telefon-invista. Welche Geschichten lassen sich aus dem Fundus unserer Smartphones erzählen?
Autoren/Regie: Carin Camathias und Ilona Stämpfli (Ludix Film). Genre: Dokumentation. Ausstrahlung: Webplattform von RTR.