Lieber Léonard,
Vielen Dank für das update und die schöne Webseite mit der Zusammenfassung der Roboter-Story.
Ich bin umgezogen und wohne nun im Südharz wo ich ein Haus gekauft habe was ich ggw saniere. Wegen dem Umzug und der Haussanierung ist das Ausstellungsprojekt verzögert worden (Alles ist noch in Unzugskartons verpackt), aber der Kurator am Computerspiele Museum Berlin ist weiterhin an dieser Ausstellung interessiert und sie wird stattfinden. Ich konnte 3 der Topos wiederbeleben. Ich habe mir einen Apple IIe und Joystick gekauft und kann Topo nun auch wieder per Joystick steuern. Die Diskette mit den Programmen von Björn läuft auch. Ich versuche ggw Björn zu kontaktieren um auch Ihn für das Ausstellungsprojekt zu interviewen. Ich halte Dich auf dem Lauffenden.
Kannszt Du mir die email von dem anderen Käuffer aus Bayern geben ? Wenn er auch für den Topo in Forth programmiert, wäre ich am Programmtausch interessiert.
Ein paar kleine Korrigierungsvorschläge noch zu den Topo Seiten:
a) Ich bin (noch) kein Proffessor. Ich war lediglich Dozent an der Universität Freiburg (Habilitiert bin ich also nicht).
b) Die Topos sind in erster Linie von mir aus konservatorischen Gründen, Liebhaberei und insbesondere für die von mir initiierte und geplante Ausstellung im Computerspiele Museum Berlin angeschafft worden. Die Roboter sind also nicht wirklich in einem offiziellen Forschungsprojekt der Uni Freiburg genutzt worden. In meiner Freiburger Uni Zeit spielten sie eine Rolle bei einer Analyse der Verschachtelungseigenschaften in Forthprogrammen. Diese können in Analogie zu Beschriebungslogischen Klassendefinitionen gesetzt werden. An solchen Begriffssystemen arbeitete ich beruflich (Ich bin Ontologe) an der Uni Freiburg. Die Wissensrepräsentationssprache OWL baut die Bedeutung einer Begriffsklasse wie mit Lego aus vorhandenen Begriffsbausteinen auf. Dieses Vorgehen wurde in Forth bei der Programmierung der Topos umgesetzt indem man sich beliebig komplexe Programme aus einfachen vorhandenen Programmbausteinen herum baut. Grade das machte Forth so geeignet für die Roboter programmierung.
c) Ich bin momentan nicht and der Uni Mainz sondern ich arbeite in der Bioinformatik Gruppe am Leibnitz Institut für Pflanzenbiochemie in Halle (s.u.).
d) Typo: „m Mai 1977“, muss heissen „Im Mai 1977“
e) die kleinen Tischroboter die Androbot geüplant hatte hiessen ‚Androman‘, sind aber nie ausser dem Prototypen-Stadium heraus gekommen. Sie sollten über den Joystick eines Atari 2600 als ‚turtle‘ für ein Spielmodul gesteuert werden.
Für die 80er Personalroboter-Ausstellung wäre es super wenn Du doch noch irgendwelche Fotos, Bilder, Zeitungsmeldungen oder TV Sendungen aus dem Hirschen damals finden könntest. Das könnte der Ausstellung einen multimedialeren Anstrich verpassen. Momentan gibt es ja nur die Topos und den Interview Text. Anderenfalls werde ich selbst versuchen die genannten TV sender zu kontaktieren. Evtl haben sie ja noch Archiv-Aufnahmen.
Also, soweit das update,
schön dass es nun auch einen eigenen Artikel zum Robot-Restaurant Sursee gibt. Bis dann,
Daniel.