Berlin (ots) – Sollte sich herausstellen, dass im bisher größten Massaker des syrischen Bürgerkriegs über tausend Menschen im Gas umgekommen sind, könnte sich US-Präsident Barack Obama nicht mehr hinter die rote Linie zurückziehen, die er vor genau einem Jahr in aller Öffentlichkeit gezogen hat. Auch wenn Russland im UN-Sicherheitsrat weiterhin ein Veto einlegen würde, wäre eine militärische Intervention legitim. Beim Einsatz von völkerrechtlich geächteten Massenvernichtungswaffen gegen die Zivilbevölkerung würde die auf dem UN-Gipfel von 2005 anerkannte Schutzverantwortung greifen.