Publikumsrat SRG Deutschschweiz: SRF 1 «Metzgete – Heiteres Prominentenraten» – Promis als Statisten

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Zürich (ots) – SRF hat mit «Metzgete – Heiteres Prominentenraten» ein Ratespiel im Comedy-Format entwickelt. Verschiedene Elemente der Sendung haben durchaus Unterhaltungspotenzial, das in der Umsetzung aber kaum genutzt wird. Fabian Unteregger ist als Moderator der Sendung keine ideale Besetzung.

Das Spielprinzip bei der halbstündigen Sommersendung «Metzgete» (jeweils donnerstags vom 4. Juli bis 15. August 2013) ist einfach: Prominente Spielkandidaten und -kandidatinnen müssen den Namen einer bekannten Persönlichkeit erraten. Dazu dürfen sie maximal fünf Fragen an ein Comedy-Team stellen, das Tipps zur gesuchten Person liefert. Bei den skurrilen Fragen und Antworten sieht die Arbeitsgruppe das grösste Unterhaltungspotenzial – dieses werde aber kaum genutzt. Jedenfalls gehen die Meinungen, was den Humor der Sendung betrifft, stark auseinander.

Das Format steht und fällt mit der Originalität und Spontaneität aller Beteiligten. Aber die Prominenten dürfen einzig vorgegebene Fragen vorlesen und werden damit zu Statisten degradiert. Auch die Antworten des Comedy-Teams mit Beat Schlatter und jeweils zwei weiteren Comedians wirken häufig einstudiert. Zudem sind sie meist sehr gesucht, wenig unterhaltsam und als Hinweis auf den gesuchten Promi von geringem Nutzen. Moniert wird der stark bis ausschliesslich negative Fokus bei den beschreibenden Antworten. Als witzigen Höhepunkt der Sendung empfinden einige Ratsmitglieder hingegen die Idee mit dem Glücksrad, das den Gewinn in einer Fremdwährung bestimmt, und das Pechrad, das Straufaufgaben verteilt.

Moderiert wird die Sendung von Fabian Unteregger. Die Rolle scheint ihm nicht zu liegen, er wirkt wenig souverän und kann sein Talent als Comedian nicht ausspielen. Showassistentin ist die Burlesque-Tänzerin Zoe Scarlett alias «Bunny». Diese Figur sei so übertrieben und klischeehaft, dass sie letztlich gut zum trashigen Stil der Sendung passe, finden mehrere Ratsmitglieder.

Das Studio-Dekor gefällt allen Beobachtenden gut. Es sei schräg und witzig, alles wirke schön altmodisch und verstaubt und hebe sich von jeder anderen SRF-Sendung ab. Mehrfach positiv erwähnt wird auch das Studio-Publikum, das wie in einem Theater anwesend ist und der Sendung einen Rahmen gibt. Und auch die Live-Musik des Landolt & Nievergelt Quintetts vermag zu gefallen.

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Über Leonard Wüst

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