Staatskanzlei Luzern, Fachkräftemangel im Gesundheitswesen: Der Kanton Luzern handelt

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Luzern (ots) – In der Schweiz besteht seit Jahren ein deutlicher Fachkräftemangel im Gesundheitswesen – in der Zentralschweiz werden in den nächsten 10 Jahren rund 8’000 Personen in diesem Berufssegment gebraucht. Deshalb handelt der Kanton Luzern – sowohl im Ausbildungsbereich wie auch bezüglich Infrastruktur. An einer gemeinsamen Medienkonferenz stellten Bildungsdirektor Reto Wyss und Dominik Utiger, Präsident des Stiftungsrates Berufsbildung Gesundheit Zentralschweiz die konkreten geplanten Massnahmen vor.

«Wir sind überzeugt, dass sich jeder Franken lohnt, den wir in die Ausbildung und in die Infrastruktur für Pflegeberufe investieren angesichts des grossen künftigen Bedarfs an Fachkräften in diesem Bereich» – mit diesen Worten eröffnete Bildungsdirektor Reto Wyss die Medienkonferenz. Der deutliche Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich besteht auch in der Zentralschweiz: In den nächsten 10 Jahren wird mit einem Personalbedarf von circa 8000 Personen gerechnet.

Ausgebildet werden die Fachkräfte an der Höheren Fachschule Gesundheit Zentralschweiz HFGZ auf dem Areal des Luzerner Kantonsspitals. Seit 2010 wird die Schule von der Stiftung Berufsbildung Gesundheit Zentralschweiz getragen. Aktuell absolvieren rund 580 Studierende – davon rund 86 Prozent aus der Zentralschweiz – eine Ausbildung an der HFGZ.

Der Fachkräftemangel wird sich direkt auf diese Zahlen auswirken: Es werden rund 300 zusätzlichen Berufsabschlüssen pro Jahr erwartet.

Die Trägerstiftung und die Zentralschweizer Regierungen haben diesen Bedarf in einer frühen Phase erkannt und im Mai 2012 entschieden, auf dem Areal des Luzerner Kantonsspitals ein Neubauprojekt zu lancieren. Für das Bauvorhaben wird von Gesamtkosten von rund 40 Millionen Franken ausgegangen. Der Bezug des neuen Schulhauses ist auf 2018 geplant. Vorgesehen ist ein modular unterteilbarer Schulhausbau mit bis zu 5 Obergeschossen. Das konkrete Projekt wird im Rahmen eines Architekturwettbewerbs ermittelt.

«Der Kanton Luzern will dieses Vorhaben mit einer Bürgschaft im Umfang von 20 Millionen Franken unterstützen», kündigt Bildungsdirektor Reto Wyss an. Damit soll – so Wyss – eine sinnvolle und zukunftsgerichtete Konzentration von Ausbildungsangeboten im Gesundheitsbereich angestrebt werden: «Zusätzlich stärken wir mit diesem neuen und attraktiven Ausbildungszentrum den Berufsbildungsstandort Luzern».

Die Bürgschaft muss noch vom Luzerner Kantonsrat bewilligt werden. Eine weitere Unterstützung durch den Kanton erfolgt durch die Gewährung des Baurechts auf dem Grundstück des Luzerner Kantonsspitals sowie durch Dienstleistungen der Dienststelle Immobilien.

Erfreuliche Zusammenarbeit

Die Stiftung Berufsbildung Gesundheit Zentralschweiz begrüsst diese Unterstützung durch den Standortkanton Luzern sehr, wie Stiftungsratspräsident Dominik Utiger betonte. «Die vorgesehene Unterstützung und Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern ist sehr erfreulich und schafft ideale Voraussetzungen für die notwendige Weiterentwicklung der Schule – zum Wohle der Gesundheitsversorgung und der ganzen Bevölkerung.»

Strategiereferenz

Diese Botschaft dient der Umsetzung der folgenden Schwerpunkte in der Luzerner Kantonsstrategie:

Flächendeckende Grundversorgung

Innovations- und Wissenstransfer

Solidarische Gesellschaft

Dieser Beitrag wurde am von unter informationen der staatskanzleien/polizei usw. der innerschweizer kantone veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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