Zusammen mit meiner jüngsten Elsässer Cousine Nicole Liller
Blauer Himmel, leckeres Essen, gute Freunde … eigentlich sind wir gar nicht so verschieden.„Bedienungsanleitung“ für unsere nördlichen Nachbarn im grossen Kanton (Deutschland) betreffend Schweizern im allgemeinen und Deutschschweizern im Besonderen. Geneigte Leserinnen und Leser: Zum besseren Verständnis meiner Kolumnen zur Einführung ein paar wichtige Eckdaten über die Schweizer im allgemeinen: Die Schweiz verfügt über 4 offizielle Landessprachen, wird aber meist nur in 3 Hauptregionen aufgeteilt: die italienischsprachige Region, vor allem das Tessin, die französischsprachige Region, vor allem das Genferseegebiet und die Deutschschweiz.Wie in Deutschland Bayern durch den Weisswurstäquator vom Rest der Republik abgetrennt ist, geschieht das in der Schweiz durch den sogenannten „Röstigraben“ der irgendwo zwischen Bern und Lausanne verläuft, und so die französischsprachige Romandie von der Deutschschweiz trennt, sagt man. Dies kommt des öfteren bei Volksabstimmungen zum Ausdruck, wenn die Romands und Tessiner nicht derselben Meinung sind wie die numerisch überlegenen Deutschschweizer.Es ist durchaus so, dass ein Tessiner Fussballbegeisterter nebst seinem Stammverein auch ein grosser Fan von Inter Mailand, Juventus Turin etc. und begeisterter Anhänger der italienischen Nationalmannschaft ist.??Der Romand fant neben seinem Stammverein noch für Olympique Marseille, Paris. St. Germain etc. und selbstverständlich für die französische Nationalmannschaft. Dem Deutschschweizer hingegen käme es nie in den Sinn, für Schalke 04, Bayern München etc. zu fanen und schon gar nicht für die deutsche Nationalmannschaft, ausser die spielen gegen Oesterreich (weil diese bösen Nachbarn im Skifahren meist besser sind als wir).??Das mit dem Fussball hat sich in den letzten Jahren ein bisschen „aufgeweicht“, seitdem Stephane Chapuisat mit seinen Toren mitgeholfen hat, dass Borussia Dortmund die Championslegue gewinnen konnte und nun Diego Benaglio bei Wolfsburg das Tor so rein als möglich hält, hats immerhin zum 1. Meistertitel gereicht, seitdem Tranquillo Barnetta bei Leverkusen die Fäden im Mittelfeld zieht usw. usw.??Ich betrachte uns immer ein bisschen wie ein „Haustierchen“ der Deutschen. Wir dürfen ein bisschen kläffen, manchmal gar bellen, sollten Euch aber tunlichst nicht beissen und schon gar nicht anpinkeln.??Wenn wir dafür auch noch belobigt und gekrault werden, ist unsere hehre Alpenwelt schon wieder in Ordnung, zumal die „cheiben“ Schwoben, wie wir landläufig alle Deutschen nennen, auch als Touristen ein paar Fränkli zu uns bringen, andere eine grössere Anzahl Fränkli auf unseren Banken vor dem bösen deutschen Finanzminister verstecken. Uns ist es ja lieber, sie verstecken sie bei uns, als in Liechtenstein oder Luxemburg, oder gar ganz weit weg, so auf den Cayman Inseln oder so. Denn so können unsere tüchtigen Banker mit den Fränkli noch ein paar Euro oder Dollar verdienen.