Vaduz (ots/ikr) – Regierungschef Adrian Hasler und Regierungsrätin Aurelia Frick zogen eine sehr positive Bilanz zum Liechtenstein Besuch der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Der Arbeitsbesuch diente in erster Linie dazu, die in zahlreichen Bereichen bestehenden ausgezeichneten Kontakte entsprechend zu pflegen und dabei gleichzeitig auch die gute Zusammenarbeit zwischen Thüringen und Liechtenstein weiter auszubauen. „Der partnerschaftliche Dialog zwischen Liechtenstein und dem Freistaat Thüringen soll auch in den kommenden Jahren dynamisch fortgesetzt werden. Wir freuen uns über die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Thüringen“, so Regierungschef Adrian Hasler.
Neben dem Empfang auf Schloss Vaduz durch S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein wurde die Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht auf einen Rundgang durch das Landtagsgebäude von Landtagspräsident Albert Frick eingeladen.
Kultureller Austausch zwischen Liechtenstein und Thüringen
„Liechtenstein und Thüringen verbindet ein gemeinsames kulturelles Miteinander“, betonte Regierungsrätin Aurelia Frick bei einem Rundgang im Kunstmuseum Liechtenstein. So fördert der Kulturkreis Liechtenstein-Weimar den kulturellen Austausch zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und Thüringen. Dieser trägt damit wesentlich zum besseren Kennenlernen und Verstehen innerhalb des deutschsprachigen mitteleuropäischen Kulturraumes bei.
Offensive Vertiefung der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen
Die Sanierung des Staatshaushaltes, der attraktive und stabile Wirtschaftsstandort Liechtenstein und verschiedene Finanzplatzthemen standen beim Arbeitsgespräch zwischen Regierungschef Adrian Hasler und Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht auf dem Programm. Bei ihrem freundschaftlichen Gespräch besprachen die Thüringer Ministerpräsidentin Lieberknecht und Regierungschef Hasler eine weitere offensive Vertiefung der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern.
Hohe Präsenz liechtensteinischer Wirtschaftsunternehmen
Mit rund 2,2 Millionen Einwohnern und einer Fläche von rund 16.000 Quadratkilometern gehört der Freistaat Thüringen zu den kleineren Ländern der Bundesrepublik. Thüringen gehört zu den Bundesländern mit der höchsten Präsenz liechtensteinischer Wirtschaftsunternehmen. Grosse Firmen wie die Herbert Ospelt Anstalt und die Hilti AG, aber auch Mittelständler wie die PAV Präzisionsapparatebau Vaduz AG investieren seit Ende der 90er Jahre mit steigender Tendenz in den attraktiven Standort Thüringen. Thüringen hat nach Baden-Württemberg im Ländervergleich die höchste Betriebsdichte. Auf 100.000 Einwohner kommen 79 Betriebe. Im Hinblick auf den Industriebesatz liegt Thüringen an der Spitze der neuen Länder (rund 64 Industriebeschäftigte je 1.000 Einwohner).
Diskussion mit Wirtschaftsexperten aus Liechtenstein
Zum Abschluss ihres Liechtenstein-Aufenthaltes diskutierte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht bei einem Treffen mit Wirtschaftsexperten aus Liechtenstein über die besondere Rolle des Wirtschafts- und Finanzstandorts Liechtenstein. Dabei wurden auch evtl. weitere länderübergreifende Kooperationsmöglichkeiten angesprochen. Die Teilnehmer der Diskussion lobten unter anderem auch den konstruktiven Dialog mit den Behörden in Thüringen. Diese länderüberschreitende Kooperation des Vertrauens und der Offenheit hat wesentlichen Anteil daran, dass sich die Zusammenarbeit mit den innovativen Liechtensteiner Unternehmen in den vergangenen Jahren im Freistaat Thüringen sichtbar ausgezeichnet entwickeln konnte.