Nein, viele stehen aber kurz davor
Die Schweizer Shopping-Center sind gefordert wie noch nie
Zürich (ots) – Der Schweizer Shopping-Center-Markt scheint mit über 170 Centern und 310m² Fläche pro 1’000 Einwohner gesättigt und es herrscht zunehmend ein harter Verdrängungswettbewerb. Dabei leiden ältere Center deutlich mehr als die Neuentwicklungen der letzten Jahre.
Selbst die 56 grössten und umsatzstärksten Shopping-Center verlieren seit 2 Jahren über CHF 337 Mio. an Umsatz und dies trotz einem Flächenzuwachs von 34’000 m² Verkaufsfläche. Und auch das Jahr 2013 lag hinter den Erwartungen.
Und während dem die Konsumtempel an Umsatz verlieren, legt der Online-Handel in der Schweiz weiterhin kräftig zu. So ist damit zu rechnen, dass der Online-Handel noch in diesem Jahrzehnt den Gesamtumsatz aller Schweizer Center (ca. CHF 16 Mrd. realisiert auf ca. 2.5 Mio. m² Verkaufsfläche) überflügeln wird.
Dies setzt den stationären Handel in der Schweiz enorm unter Druck. Gemäss Experten wird die Nachfrage nach Verkaufsflächen deshalb in den nächsten 3-5 Jahren nicht nur sinken, sondern es ist auch mit der Schliessung bestehender Standorte zu rechnen.
Die Neu- und Nachvermietung von Verkaufsflächen in Shopping Centern gestaltet sich somit zunehmend schwierig und stellt die Eigentümer und Betreiber vor grosse Herausforderungen. Leerstände und Mietertragsausfälle sind die Folge daraus und für gewisse Center werden bereits Umnutzungsszenarien geprüft.
Es gibt aber auch Gewinner bei den Shopping-Centern. So bewerten Experten die grossen Bahnhöfe und Center ab 40’000m² zu den attraktivsten Retail-Standorten der Schweiz.