Ein kurzer Abriss der Erfolgsgeschichte der SP Sursee
Mitten in der Hochblüte der Sozialdemokratie Europas, in der Nachkriegszeit, mit den damaligen Gallionsfiguren Willy Brandt (1913 bis 1992), Bruno Kreisky (1911 bis 1990), Olof Palme (1927 bis 1986) und somit auch der Sozialistischen Internationalen, fanden sich am 1. Februar 1974, vor allem auf Initiative von Klaus und Berta Lütt, gegen 60 politisch interessierte Leute im Restaurant Schweizerheim in Sursee ein, zur Gründung einer Sektion Sursee und Umgebung der SP Schweiz. Diese wurde denn auch offiziell aus der Taufe gehoben mit grad mal sieben Mitgliedern, die andern Anwesenden sahen sich eher in der Rolle als Sympatisanten und moralisch unterstützend, nicht aber als eingetragene Mitglieder. Heute liegt die Anzahl der eingetragenen Mitglieder bei 60 Personen und nochmal soviele unterstützen die Ortspartei ideell und moralisch bei ihren politischen Anliegen. Dank nimmermüdem stetigen Engagement der Pionier/innen und deren Nachfolger, wurde die SP Sursee immer mehr wahrgenommen, aber vor allem errang sie sich auch den Respekt und die Anerkennung der Bürger, aber auch der andern Ortsparteien. Auch wenn nicht alles immer ganz so schnell lief, wie sich das die Verantwortlichen gewünscht hätten, etablierten sich die Vertreter der SP Sursee in den lokalen Gremien und Ausschüssen, wie z.B. in der Schulpflege, deren Präsidium die SPS seit 1993 innehält, Baukomissionen usw. Schon ein Jahr nach der Gründung, also 1975 trat die SPS mit einer eigenen Liste zu den Grossratswahlen, (heute Kantonsratswahlen) an. noch aber dauerte es bis 1991 der erste Sitz errungen wurde. Mit diesem Erfolg im Rücken und die Euphorie und den Schwung ausnützend, konnte bereits 1995 ein zweiter Sitz errungen werden und die SPS hatte sich schon fast zur Elite der dominierenden lokalen, etablierten Parteien gesellt. Untermauert wurde dies 1996 noch mit dem Einzug von Irmgard Amrein in den damals noch existierenden Bürgerrat. Bei der Zusammenführung des Bürgergemeinde und der Einwohnergemeinde zu einem Gremium wurde Irmgard Amrein klar gewählt und erkoren, die erste SP Stadträtin von Sursee zu sein. Diesen Stadtratsitz hat man in den folgenden Wahlen souverän verteidigen können und seit letztem jahr besetzt diesen Sitz nun Jolanda Achermann Sen, die in Nachfolge von Irmgard klar gewählt wurde. Dass man nicht gewillt ist, auf Lorbeeren auszuruhen, wurde an der Jubiläumsfeier durch verschiedene Voten unmissverständlich und deutlich klargemacht (Zitat der scheidenden Präsidentin Silvia Stocker: mit vierzig ist man ja im besten Alter).
Bericht zum Jubiläumsanlass:
Nach einer kurzen Begrüssung durch die abtretende Präsidentin Silvia Stocker war es schon an der Zeit für diverse kurze Ansprachen, Jubiläumsgrussworte und Verdankungen. Als erster überbrachte Stadtpräsident Beat Leu die offiziellen Grüsse und Gratulation der Stadt Sursee. Mit launigen charmanten Worten überreichte er der SP Sursee als Präsent einen kleinen Apfelbaum (Symbol für Saft und Würze, aber auch kernig und standhaft, eben ganz wie die SP Sursee). Kantonalpräsidentin Felicitas Zopfi reihte sich in die Reihe der Votant/innen, ebenso wie gleich als Trio die Surseer Parteikolleginnen zur Verdankung der bisherigen Präsidentin Silvia Stocker. Es waren dies: Yvonne Zemp Baumgartner, Grossrätin, Jolanda Ackermann Sen, Stadträtin und Manuela Battaglia Gick, Schulpflegepräsidentin.
Anwesend waren auch noch weitere prominente SP Vertreterinnen, u.a. Regierungsrätin Yvonne Schärli, Kantonsrätin Ylfete Fanaj. Auch der Kantonsrat der grünen Partei, Andreas „Züsli“ Hofer, erwies der Jubilarin die Referenz.
Zur Untermalung des Anlasses spielte das Quartett „Be for four“ (Besetzung: Peter Thierstein, Piano, Felix Tobler, Saxophon, Martin Gsell, Bass und Adi Felber Schlagzeug) dezente Backgroundmusik. Während sich die Anwesenden angeregt unterhielten und die Aperohäppchen genossen, sorgte Peter Thierstein plötzlich mit der Intonierung der „Internationalen“ für Schmunzeln und Erheiterung.
Nach dem offiziellen Teil wurde noch eine Lesung geboten durch Autor Lukas Hartmann aus seinem Buch: „Abschied von Sansibar“. Da Hartmann ja der Ehemann der SP Bundesrätin Simonetta Sommaruga ist, war die nationale SP so auch noch irgendwie präsent.
Informelle Nachträge:
Auflistung der Präsident/innen der SP Sursee von 1974 bis heute über diesen Link:
Kleine Fotodiashow des Anlasses von Mario Gsell über diesen Link:
Anschliessend zelebrierte Schriftsteller Lukas Hartmann eine Lesung aus seinem Buch: Abschied von Sansibar.
Querverweis (genauere Beschreibung des Inhaltes des Buches von Lukas Hartmann), finden Sie auf der Einladung:SP Fest
Fotos: Mario Gsell Text: www.leonardwuest.ch