Mitteilungen des Luzerner Theaters:TANZ 15: MOVING METAPHORS Choreografien von Patrick Delcroix und Lukáš Timulak

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Das Luzerner Theater an der Reuss

Das Luzerner Theater an der Reuss

TANZ 15: MOVING METAPHORS
Choreografien von Patrick Delcroix und Lukáš Timulak
Uraufführung
PREMIERE: Samstag, 15. März 2014, 19.30 Uhr
BESETZUNG
«Tanz Luzerner Theater»: Chiara Dal Borgo, Craig Davidson, Samuel Déniz Falcón, Davidson Farias, Rachel Lawrence, Salome Martins, Aurélie Robichon, Anton Rosenberg (Hospitant), Ihsan Rustem,
Luca Signoretti
PRODUKTIONSTEAM Patrick Delcroix und Lukáš Timulak (Choreografie und Kostüm), Kees Tjebbes (Bühne/Licht), Peter Bilak (Bühne/Konzept), Clemens Gorzella (Assistenz Licht), Zoran Marković (Choreografische Assistenz),
Lucie Machan (Dramaturgie)
Kathleen McNurney (Künstlerische Leitung «Tanz Luzerner Theater»)
Der Tanzabend «Tanz 15: Moving Metaphors» vereint zwei Arbeiten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Mit spannenden Auftragswerken zeigen die Choreografen Patrick Delcroix und Lukáš Timulak die grosse Vielseitigkeit und Lebendigkeit des zeitgenössischen Bühnentanzes auf. In «If walls could talk» erzählt Patrick Delcroix in seiner poetischen und puren Handschrift von inneren menschlichen Konflikten und deren Überwindung. Zentraler Ausgangspunkt des Werkes «Inside» von Lukáš Timulak ist das menschliche Herz in seiner Funktion als ständig pulsierendes, lebensspendendes Organ. Graphikdesigner Peter Bilak entwickelt dazu ein innovatives Raumkonzept, das mit Sound- und Lichteffekten den Pulsschlag der Tänzer unmittelbar erlebbar macht.

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Die beiden Choreografen stammen aus verschiedenen Tänzergenerationen. Der erfahrene Choreograf
Patrick Delcroix hat den Grossteil seiner Laufbahn an der Seite einer herausragenden Persönlichkeit des
Balletts im 20. Jahrhundert verbracht: Jiří Kylián. Siebzehn Jahre im «Nederlands Dans Theater 1»
prägten Patrick Delcroix. Er avancierte dort zu einem der bedeutendsten Tänzer der Kompanie. Nachdem
der Franzose die Geburtsstunde der vielseitigen, jungen Kompanie von Kathleen McNurney mit den
Stücken «white fog lifting» und «fleur de mémoires» bereichern konnte, knüpft er an seine Erfahrungen in
der Arbeit mit dem Ensemble an. Mit seiner neuen Kreation «If walls could talk» gelingt ihm ein
berührendes und lyrisches Werk über zwischenmenschliche Beziehungen. Es entstehen poetisch
verschlungene Körperbilder und atemberaubende Formationen zu den fliessenden Klängen
zeitgenössischer Komponisten wie Ludovico Einaudi und Valgeir Sigurosson. Die Kulisse des
holländischen Bühnenbildners Kees Tjebbes spielt mit der Polarität von Innen- und Aussenraum.
Lukáš Timulak sammelte ebenfalls lange Zeit als Tänzer Erfahrungen am «Nederlands Dans Theater 1»
und erlebte bereits den Aufstieg der nächsten Generation an Tanzschaffenden, wie z.B. Paul Lightfoot/Sol
León. Als Choreograf wurde Lukáš Timulak vor mehr als zehn Jahren bei choreografischen Workshops
der renommierten Kompanie entdeckt. Seit 2004 arbeitet er regelmässig mit dem Graphikdesigner Peter
Bilak zusammen, der neue, technisch fortgeschrittene Raumkonzepte für zeitgenössischen Tanz erstellt.
Zentraler Ausgangspunkt des Auftragswerkes für die Luzerner Tanzkompanie mit dem sprechenden Titel
«Inside» ist das menschliche Herz in seiner Funktion als ständig pulsierendes, lebensspendendes Organ.
Es zieht sich als Metapher durch die abwechslungsreiche Choreografie Timulaks, in der dynamische,
lebhafte Gruppensequenzen neben melancholischen, filigranen Soli gestellt werden.
EXTRA: Der Choreograf Lukáš Timulak im Gespräch mit Lucie Machan
Sie arbeiten bereits seit 2004 mit Peter Bilak zusammen, der für «Inside» das Bühnenkonzept gestaltet.
Wir sind ein eingeschworenes Team. Zwischen der Choreografie und der Bühnengestaltung muss eine
gute Balance gefunden werden und letztendlich sollte alles miteinander verschmelzen. Ich möchte nicht zu
viel verraten, nur, dass wir mit Hilfe von Pulsmessgeräten und einer speziellen Software den Herzschlag
der Tänzer hör- und sichtbar machen werden.
Welche Wirkung möchten Sie damit erreichen?
Normalerweise zeigt ein Tänzer nicht, wie gross Kraftaufwand und Anstrengung während der Vorstellung
sind – das ist ja die Kunst. Die verwendete Technologie legt jedoch die Realität offen: Es gibt keine
Möglichkeit, sich zu verstecken oder etwas zu fälschen. Das Publikum hört den realen Herzschlag des
Künstlers auf der Bühne. Das ist natürlich ein sehr intimer Vorgang und verdeutlicht die Verletzlichkeit
jedes Menschen. Das Herz schlägt stur seinen eigenen, stetigen Rhythmus, je nach Anstrengung in der
entsprechenden Frequenz. Die eingespielte Musik gibt dem Tänzer den Takt vor, der jedoch vom
hörbaren Pulsschlag oftmals komplett kontrastiert wird.

ALLE VORSTELLUNGEN
15.3. | 20.3. | 27.3. | 5.4. | 12.4. | 2.5. | 9.5. | 11.5. | 21.5. | 25.5.2014
Alle Biografien finden Sie ab sofort unter: http://www.luzernertheater.ch
Medical Partner: Sportmedizin St. Anna im Bahnhof
Medienpartner: Zentralschweizer Fernsehen Tele 1
«Tanz Luzerner Theater» wird freundlicherweise unterstützt von den TANZfreunden Luzerner Theater und der
Daria Nyzankiwska Dance Foundation.

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Über Leonard Wüst

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