Mitteilungen des Luzerner Theaters: JOHANNA! Schauspiel nach Friedrich Schiller

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Das Luzerner Theater an der Reuss

Das Luzerner Theater an der Reuss

JOHANNA!
Schauspiel nach Friedrich Schiller, George Bernard Shaw, Jean Anouilh, Felix Mitterer und Felicitas Hoppe
PREMIERE: Freitag, 28. März 2014, 19.30 Uhr
BESETZUNG
Daniela Britt, Jeanne Devos, Iana Huber, Wiebke Kayser, Juliane Lang und ein Chor
PRODUKTIONSTEAM
Sabine Auf der Heyde (Inszenierung), Ann Heine (Bühne), Barbara Aigner (Kostüme), Jacob Suske (Musik), Gérard Cleven (Licht), Ulf Frötzschner (Dramaturgie)
Die Regisseurin Sabine Auf der Heyde kehrt nach ihrer äusserst erfolgreichen Inszenierung von «Maria Stuart» in der vergangenen Spielzeit nach Luzern zurück und widmet sich mit «JOHANNA!» dem faszinierenden Leben Johannas, der Jungfrau von Orléans. Über die Jahrhunderte haben zahlreiche Autoren immer wieder versucht, diesen Mythos zu erkunden und die Bedeutung Johannas in Geschichten zu fassen. Dies in auffallend unterschiedlicher bis nahezu gegensätzlicher Weise. Ebenso greifen bis heute immer wieder verschiedenste politische Strömungen nach Johanna als Identifikationsfigur. Woher kommt diese scheinbare Vieldeutigkeit ihres Denkens und Tuns? Und wie kann man sich Johanna von Orléans, ihrer Bedeutung gerecht werdend, nähern?

Geboren 1412 in Domrémy, Lothringen, mit 19 Jahren auf dem Scheiterhaufen lebendigen Leibes verbrannt. Fünfundzwanzig Jahre später zur Märtyrerin erklärt, 1909 vom Papst selig- und elf Jahre später heiliggesprochen. Das Bauernkind, das zur französischen Nationalheiligen wurde – ihr Geburtstag jährt sich in diesem Jahr zum 602. Mal.
«Natürlich ist sie ein Kind des 15. Jahrhunderts, aber genau genommen passte sie damals genauso wenig ins System. Ein Leben jenseits von Rollenmustern. Eine radikale Provokation. Jemand wie Johanna fällt einfach heraus. Sie ist einzigartig, vor allem, sie lässt sich nicht instrumentalisieren. Das wäre heute nicht anders. Johanna ist weder Parteigängerin noch Selbstmordattentäterin. Sie stirbt nicht für irgendeine Sache, sondern sie lebt (mit tödlicher Konsequenz) für ihre Sache. (‹Ich bleibe bei Gott und bei meiner Meinung!›) Kurz gesagt: Sie tut das, wovon wir bestenfalls reden. Aber wenn man mal von diesen übergrossen Massstäben herunterkommt, sieht man sie eigentlich noch deutlicher vor sich. Entwaffnend, präsent, geistesgegenwärtig. Fast möchte man sagen: Ein Vorbild. Aber unnachahmlich …» Felicitas Hoppe
Johanna, Jungfrau von Orléans, folgt der extremen Unbedingtheit ihrer selbstauferlegten Mission, bis sie, über ein Gefühl stolpernd, in ein grosses existenzielles Zweifeln gerät und schlussendlich scheitert. Liegt aber gerade in diesem Scheitern vielleicht die Möglichkeit der Freiheit, einer Erlösung?
Sabine Auf der Heyde, geboren 1979 in Hongkong, studierte Regie an der New York University. Nach mehreren Inszenierungen am Deutschen Theater in Berlin arbeitet sie u.a. am Staatsschauspiel Dresden, am Nationaltheater Weimar und am Staatstheater Mainz. Ihre Luzerner Inszenierung von Schillers «Maria Stuart» in der vergangenen Spielzeit wurde von Presse und Publikum gefeiert.
Alle Vorstellungen
28.3. | 3.4. | 10.4. | 20.4. | 8.5. | 18.5. | 1.6.2014
Alle Biografien und allgemeine Informationen finden Sie ab unter: http://www.luzernertheater.ch

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Über Leonard Wüst

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