Goran Bregovic & his Wedding & Funeral Band im Kursaal Bern, besucht von Paul Ott

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Arena des Casino Bern

Arena des Casino Bern

Manchmal passt einfach alles – Goran Bregovic and his Wedding and Funeral Orchestra

 

„Gas Gas Gas“ ist die Ouvertüre zu einem äusserst unterhaltsamen und abwechslungsreichen Sonntagabend im Arenasaal des Kursaal-Casino Bern. Goran Bregovic spielt auf, mit ihm ein singender Drummer, fünf Männer der Gypsy Brass Band und die beiden bulgarischen Sängerinnen, dieselbe Truppe, die auch die letzte CD „Champagne for Gypsies“ aufgenommen hat.

Der serbische Rockstar Goran Bregovic dirigiert seine Band

Der serbische Rockstar Goran Bregovic dirigiert seine Band

Der serbische Rockstar Goran Bregovic, mit Jahrgang 1950 auch nicht mehr der Jüngste, dirigiert sein eingespieltes Orchester mit minimen Handbewegungen zu einem anarchisch-chaotisch-verspielten, aber immer präzisen Sound, der das große Publikum von Anfang an mitreisst.

„Ich habe schon immer ein Problem damit gehabt, mit meinen Blechbläsern in einem Studio aufzunehmen, weil sie dieselbe Stelle nicht dreimal wiederholen wollen und jegliche Lust am Spielen verlieren. Darum sind meine Platten grösstenteils in Zigeunerküchen entstanden“, sagt Bregovic. An diesem Sonntag aber vergeht keinem die Lust am Spielen, und das Publikum geht begeistert mit, zuerst tanzen die Frauen, am Ende steht der ganze Saal.

Bregovic gibt eine Übersicht über sein Schaffen, er bietet zwar die Hits, die alle hören wollen, changiert aber mit leiseren Stücken, die oft seiner letzten CD entstammen, einer Hommage an die Musik der europäischen „Gypsies“, wie er sie selber nennt. Unter anderem spielt er auch Stephan Eichers Song „Fertig“.

Bregovic dirigiert seine Band, Balkanimpression

Bregovic dirigiert seine Band, Balkanimpression

Kaum ist die Stimmung etwas besinnlicher, jubelt das Publikum zu einer neuen Uptempo-Nummer und verlangt nach dem Ablauf der regulären Konzertzeit eine Zugabe nach der andern. Eine rockige Version des Partisanenschlagers „Bella Ciao“ wäre das organische Ende eines grossartigen Konzerts gewesen, aber das Publikum will mehr, und Goran Bregovic liefert. Das Orchester verabschiedet sich mit „Kalashnikov“, und als nach zweieinhalb Stunden das Saallicht angeht, sieht man ausschliesslich glückliche Menschen.

Ein Highlight des Konzertjahres, das man, so man noch die Möglichkeit hat, nicht verpassen sollte!

Musikalische Kostprobe der Band über diesen Link:

http://www.goranbregovic.rs/media/

Video des Abschiedsongs: „Kalashnikov“

https://www.youtube.com/watch?v=FlkZpTvDzVA

 

Rezension: Paul Ott www.literatur.li

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Über Leonard Wüst

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