Staatskanzlei Luzern Dritter Mammutzahn in Eschenbach gefunden

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logo-staatskanzlei-luzernLuzern (ots) – Im Kieswerk Eschenbach hat der stellvertretende Werkmeister Peter Honauer am Dienstag erneut einen Mammutstosszahn gefunden. Es ist der dritte Fund in vier Jahren. Der Zahn stammt von einem Jungtier, das vor 29’000 Jahren im Luzerner Seetal gestorben ist.

Mammutzahn zum Dritten: Am Dienstag, 19. März stiess Peter Honauer, stellvertretender Werkmeister des Kieswerks Eschenbach, mit seinem Bagger während der Arbeit auf einen Mammutstosszahn. Es ist der dritte Mammutzahnfund in seiner Karriere: Bereits im August 2013 und im Jahr 2000 hatte er im Kieswerk einen derartigen Fund gemacht.

Der Stosszahn wurde vom Bagger erfasst, weshalb nur ein etwa 75 Zentimeter langes Mittelstück erhalten ist. Er weist einen Durchmesser von lediglich 9 Zentimeter auf und stammt von einem Jungtier, das vor etwa 29’000 Jahren im Luzerner Seetal gestorben ist.

Peter Honauer mit Mammutstosszahn

Peter Honauer mit Mammutstosszahn

Der Neufund wurde bereits einem spezialisierten Labor in Goch (D) für die Konservierung übergeben. Nach 12 bis 18 Monaten wird der Stosszahn nach Luzern zurückkehren und anschliessend vermutlich im Naturmuseum Luzern aufbewahrt.

Nur Zähne überstanden Transport im Fluss

Die Eschenbacher Mammutfunde stammen aus einer bis zu 30 Meter mächtigen Kiesschicht, die während einer Warmphase der letzten Eiszeit von einem Schmelzwasserfluss abgelagert wurde. Die Datierung haben Geologen der Universität Bern in der Kiesgrube Lötscher in Ballwil vorgenommen. Dass im Luzerner Seetal nur Stosszähne und Zähne geborgen werden können, kann mit der Entstehungsgeschichte der Fundschicht erklärt werden. Zähne sind härter als Knochen und haben deshalb den Transport im reissenden Fluss überstanden.

Die bisherigen Eschenbacher Stosszahnfunde wurden von der Kantonsarchäologie Luzern geborgen und dokumentiert. Heute werden sie im Naturmuseum Luzern aufbewahrt. Ein in den 1930-er Jahren gefundener Backenzahn wurde bis in die 1980-er Jahre im Museum Hitzkirch aufbewahrt. Wohin er nach der Auflösung des Museums gelangt ist, ist heute leider nicht bekannt.

Dieser Beitrag wurde am von unter informationen der staatskanzleien/polizei usw. der innerschweizer kantone, schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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