Der Verein Klosterspiele Wettingen zieht nach den letzten Aufführungen von „Viel Lärm um nichts“ eine gemischte Bilanz. Die bildstarke Inszenierung von Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson wurde von der Presse äusserst positiv aufgenommen und hochgelobt. Trotz dieser Begeisterung fanden nur ca. 5‘000 Zuschauer den Weg in den Klosterhof nach Wettingen.Das sind im Vergleich zu der Inszenierung von „De Franzos im Aargau“ im 2011 rund 2‘000 Zuschauerinnen und Zuschauer weniger.
Trotz grandiosen Kritiken von Theaterjournalisten und – journalistinnen weniger Besucher als 2011.
Gründe für den Zuschauerrückgang sehen die Verantwortlichen der Klosterspiele Wettingen in verschiedenen Faktoren:
Die Klosterspiele hatten in der Spielzeit vom 8. Juli bis 7. August mit einer ausserordentlich niederschlagsreichen Wetterlage zu kämpfen. Diese führte zu weniger Vorverkäufen und Verkäufen an der Abendkasse. Dennoch mussten nur zwei Vorstellungen verschoben werden. Einen weiteren Grund für den Besucherrückgang sehen die Verantwortlichen darin, dass in diesem Jahr erstmals ein rein professionelles Theaterensemble zusammengestellt wurde. Das führte zu weniger Verankerung durch die Laiendarsteller in der Region. Der Zuschauerrückgang wird aber auch mit einigen negativen Leserbriefen in Verbindung gebracht.
Obwohl das Budget eingehalten werden konnte, wird durch den Zuschauerrückgang ein Defizit resultieren, das zurzeit noch nicht beziffert werden kann. Rückstellungen des Vereins aus den früheren Jahren sollten dies jedoch abdecken können.
Um die Produktion „Viel Lärm um nichts“ zu analysieren und die weitere Ausrichtung der Klosterspiele Wettingen zu besprechen, wird sich der Vorstand nach Vorliegen der Rechnung zu einer Schlusssitzung treffen. www.klosterspiele.ch