Vaduz (ots/ikr) – Regierungschef Adrian Hasler hat am Sonntag, 24. August, an der Eröffnung der 14. Alpbacher Politischen Gespräche unter dem Generalthema „Die Politik am Scheideweg“ teilgenommen. Unmittelbar vor der Eröffnung tauschte sich der Regierungschef mit verschiedene hochkarätige Gäste anlässlich des traditionellen „Liechtenstein Lunch“ aus. Zu seinen Gästen zählten etwa Österreichs Nationalratspräsident Karlheinz Kopf und Bundesminister Andrä Rupprechter sowie die Präsidenten der Republik Albanien, Bujar Nishani, und der Republik Kosovo, Atifete Jahjaga, wie auch Georgiens Aussenminister Maia Panjikidze. Ebenfalls unter den prominenten Gästen befand sich Forumspräsident und Alt-EU-Kommissar Franz Fischler.
Die Europäische Union sei bisher eine Erfolgsgeschichte, stellte der Regierungschef in seiner Rede fest. Europa aber brauche ein neues Narrativ. „Eine indifferente, überregulierte Einheit lähmt. Länder und Regionen müssen deshalb eine neue Klarheit, Verlässlichkeit und Gewissheit erhalten, dass die Politik ihre Eigenheiten und Identitäten keiner Harmonisierung und keinem Zentralismus opfern wird“. Eine Möglichkeit sei die Stärkung der direkten Demokratie. Liechtenstein habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Das informelle Treffen anlässlich des „Liechtenstein Lunchs“ bietet den Gästen die Möglichkeit, sich in offener Atmosphäre über aktuelle Fragen und bilaterale Themen auszutauschen. Während insgesamt dreier Wochen treffen sich im Tiroler Bergdorf Alpbach Experten aus der ganzen Welt, um für aktuelle Probleme und Herausforderungen interdisziplinäre und grenzüberschreitende Lösungsansätze zu finden.