blueballsfestival 2012 melody gardot im kkl, montag, 23. juli

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melody gardot

 

nachdem am vortag eine gasflaschenexplosion bei einem imbissstand 5 personen verletzt hatte, war mir beim schlendern durchs blueballsgelände zugegebenermassen doch ein bisschen mulmig. entgegen der letzten paar jahre zeigte sich dafür das wetter an diesem montag von seiner besten seite und man war sogar sehr dankbar, für die erfrischende brise, die am seebecken wehte.

angesagt war im konzertsaal  der auftritt der jungen amerikanischen sängerin und komponistin melody gardot .das ganze entpuppte sich dann aber als viel zu üppige, sehr schlecht choreografierte  lichtorgie mit einigen musikfragmenten. viel zu wenig von der weitgereisten, weltgewandten künstlerin, die irgendwie ein sammelsurium der bei ihren diversen aufenthalten in fremden länderen aufgeschnappten melodiebruchstücken auftischte. so war denn der musikalische höhepunkt ein etwa zehnminütiges wirklich brillantes  solo ihres saxophonisten im zusammenspiel mit dem ebenso vorzüglichen perkussionisten . auch ihre  zwischenbemerkungen (eher erklärungsversuchen zur entstehungsgeschichten der diversen songs) waren wirr, schwer verständlich, da in verschiedenen sprachen dargeboten. vielleicht war es ja auch eine art melodygardotesperanto, das ich  einfach nicht verstand. wenn sie dann mal kurz ansatzweise fast a capella oder nur mit ihrer akustikgitarre ein paar laute von sich gab, konnte man in etwa erahnen, welch grossartige stimme uns an diesem abend vorenthalten wurde.  so war ich schlussendlich froh, dass das konzert mit 20 minuten verspätung begonnen hatte, dafür aber 15 minuten früher fertig war, als vorgesehen. schade eigentlich, dass das licht alles andere in den schatten stellte.

blueballsfeeling beim kkl

 

 

 

 

 

 

 

 

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