Luzern (ots) – Angesichts der dramatischen Situation im Nordirak hat Caritas Schweiz ihre Hilfe auf eine Million Franken erhöht. Sie unterstützt damit Familien, die durch die Kriegswirren vertrieben wurden und die auf Not- und Überlebenshilfe angewiesen sind. Die Caritas, die seit den neunziger Jahren im Nordirak präsent ist, hat ihre Hilfe den veränderten humanitären Dringlichkeiten angepasst.
Caritas Schweiz unterstützt ihre irakische Schwesterorganisation im Rahmen eines Nothilfe-Programms. Dieses kommt 4600 vertriebenen Familien in Erbil, Dohuk und Sulaimaniyya zugute. Caritas finanziert mit ihrem Beitrag Nahrungsmittel für drei Monate sowie Decken, Matratzen, Hygienematerial und Haushaltsgegenstände.
Zusammen mit langjährigen lokalen Partnern betreut Caritas in Sulaimaniyya ausserdem irakische und syrische Flüchtlingskinder. Seit kurzem hat sie auch die Betreuung von Flüchtlingskindern in den Provinzen Niniveh und Erbil übernommen. Insgesamt hilft sie in diesen beiden Provinzen 4800 Kindern. Caritas engagiert sich in der Überlebenshilfe, die Kinder erhalten aber auch psychosoziale Unterstützung. Schliesslich sorgt das Hilfsprogramm dafür, dass die Kinder trotz der traumatischen Erfahrungen einem geregelten Schulunterricht folgen können.
Caritas Schweiz arbeitet seit dem Beginn der neunziger Jahre im Nordirak. Nach umfassenden Wiederaufbauprogrammen im Kurdengebiet steht im Zentrum ihres Engagements der Schutz der Rechte von Kindern, Frauen und Minderheiten. Zudem finanziert sie Zentren für mangelernährte Kinder, die ihre Partnerorganisation, die Caritas Irak, in allen Regionen des Landes führt.
Caritas Schweiz dankt für Spenden auf das Postkonto 60-7000-4, Vermerk „Irak“. Sie arbeitet auch mit der Schweizer Glückskette zusammen.