Programm erster Teil:
Johannes Brahms (1833-1897), Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 Maestoso, Adagio, Rondo. Allegro non troppo
Programm zweiter Teil:
Peter Tschaikoswki (1840-1893), Sinfonie Nr. 6 h-Moll op.74 „Pathétiqiue“, Adagio-Allegro non troppo, Allegro con grazia, Allegro molto vivace, Finale Adagio lamentoso
Rezension: Das zahlreich bestückte Orchester begleitete den temperamentvollen Wiener Klaviervirtuosen Rudolf Buchbinder optimal. Fast meinte man der Meister hätte das „wehklagende und laut jubelnde“ Konzert von Brahms (Zitat von Robert Schumann), selber komponiert. Er versank derart in der Musik, dass es einem unter die Haut ging. Anfangs fühlte man sich in eine herbstliche, bunte Stimmung versetzt, das Finale erinnerte an einen überfallartigen Herbststurm.
Tschaikowki`s „Pathétique“ sei seine Biografie in Tönen, wie viele renommierte Musikkritiker meinen. Im zweiten Satz sind Walzerrhythmen zu hören, so fein, dass man imaginäre Balletttänzer vor sich sieht. Peter Tschaikowski starb eine Woche nach der Uraufführung, also in jungem Alter, unter bis heute nicht genau geklärten Umständen.
Zum Orchester: Der Dirigent Fedoseyev, leitete seine Musiker mit einer grandiosen Verve. Das russische Sinfonieorchester spielte auch schon etliche Uraufführengen u.a.: Werke von Prokofieff, Mjaskowsky, Khatchaturian, Gubaidulina und Schnittke, um nur die wichtigsten zu nennen.
Am Schluss spielten sie zwei kurze russische Volksweisen als Zugaben.
Das Konzert war ein wahrhafter Publikumserfolg. Die Zuhörer liessen sich durch das Gebotene zur Standing Ovation hinreissen.
Fotos: http://www.migros-kulturprozent-classics.ch/de/Home
Text: www.
Homepage des Orchesters:
http://www.tchaikovsky.bso.ru/en/orchestra
Homepages der andern Kolumnisten:Paul Ott:www.literatur.li www.marvinmueller.ch www.gabrielabucher.ch www.leonardwuest.ch www.beatricewuest.com