Migros – Kulturprozent – Classics: Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, Tonhalle Zürich, 19. 11. 2014, besucht von Irène Hubschmid

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Amsterdam Baroque Orchestra & Choir

Amsterdam Baroque Orchestra & Choir

Besetzung:

Leitung: Ton Koopman,

Johannette Zomer (Sopran)  Bogna Bartosz (Alt)

Jörg Dürmüller (Tenor)   Klaus Mertens (Bass).

Konzertprogramm:

1. Teil: Sinfonie Nr. 20 D-Dur KV 133 & Krönungsmesse C-Dur KV 317

2. Teil: Requiem d-Moll KV 626

Rezension: Das Migros –  Kulturprozent bringt Mozart pur

Ton Koopman ,Dirigent

Ton Koopman ,Dirigent

Die Sinfonie Nr. 20 KV 133 klingt „höfisch“, mit den zwei Trompeten, dem Hörnerpaar, den Bratschen, Geigen, Oboen und der Pauke. Letztgenannte kam vor allem im ersten Satz, dem Allegro, zum Einsatz. Im zweiten Satz, dem Andante, klingt die Melodie mit dem Flötensolo sehr harmonisch. Das geht einem nahe, lassen dem Hörer eine Empfindungsfähigkeit für körperloses Schweben. Das Menuetto (Allegro) beschwingt den Endsatz.

Johannette Zomer , Sopran

Johannette Zomer , Sopran

Die Gesangssolisten und der Chor brachten es in der Krönungsmesse auf einen musikalischen Höhepunkt. Es begann mit dem Kyrie gesungen von der niederländischen Sopranistin Johannette Zomer, die mit ihrem glockenreinen Timbre entzückte.

 

 

Altistin Bogna Bartosz

Altistin Bogna Bartosz

Im Benedictus als Quartett mit Johanette Zomer, der polnischen Altistin Bogna Bartosz, dem Schweizer Tenor Jörg Dürmüller und dem deutschen Bass Klaus Mertens fanden sich die Protagonisten in einem harmonischen Zusammenklang. Im Agnus Dei (Lamm Gottes) brillierte dann wieder die holländische Sopransolistin.

 

Tenor Jörg Dürmüller

Tenor Jörg Dürmüller

Beim Requiem bot der Chor unglaubliche Schönheit und Reinheit, klingend wie herabschwebende Engelsmusik. Lacrimosa dies illa (Tag der Tränen, Tag der Wehen) war wie immer sehr bewegend.

 

 

Klaus Mertens , Bass

Klaus Mertens , Bass

Der temperamentvolle Dirigent Ton Koopmann leitete sein Orchester und den Chor mit klangvollem tänzelndem Gespür. Als Zuhörer/in empfand man den Spass zwischen den Instrumentalisten, Solisten und dem Chor. Für seine Tätigkeiten als Dirigent, Solist und Wissenschaftler erhielt Koopman schon diverse internationale Auszeichnungen.

Das zahlreich erschienene Publikum verdankte diesen Hörgenuss mit langanhaltendem stürmischem Beifall.

Text: www.irenehubschmid.ch

Fotos: http://www.migros-kulturprozent-classics.ch/de/Home

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