Besetzung:
Leitung: Ton Koopman,
Johannette Zomer (Sopran) Bogna Bartosz (Alt)
Jörg Dürmüller (Tenor) Klaus Mertens (Bass).
Konzertprogramm:
1. Teil: Sinfonie Nr. 20 D-Dur KV 133 & Krönungsmesse C-Dur KV 317
2. Teil: Requiem d-Moll KV 626
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Die Sinfonie Nr. 20 KV 133 klingt „höfisch“, mit den zwei Trompeten, dem Hörnerpaar, den Bratschen, Geigen, Oboen und der Pauke. Letztgenannte kam vor allem im ersten Satz, dem Allegro, zum Einsatz. Im zweiten Satz, dem Andante, klingt die Melodie mit dem Flötensolo sehr harmonisch. Das geht einem nahe, lassen dem Hörer eine Empfindungsfähigkeit für körperloses Schweben. Das Menuetto (Allegro) beschwingt den Endsatz.
Die Gesangssolisten und der Chor brachten es in der Krönungsmesse auf einen musikalischen Höhepunkt. Es begann mit dem Kyrie gesungen von der niederländischen Sopranistin Johannette Zomer, die mit ihrem glockenreinen Timbre entzückte.
Im Benedictus als Quartett mit Johanette Zomer, der polnischen Altistin Bogna Bartosz, dem Schweizer Tenor Jörg Dürmüller und dem deutschen Bass Klaus Mertens fanden sich die Protagonisten in einem harmonischen Zusammenklang. Im Agnus Dei (Lamm Gottes) brillierte dann wieder die holländische Sopransolistin.
Beim Requiem bot der Chor unglaubliche Schönheit und Reinheit, klingend wie herabschwebende Engelsmusik. Lacrimosa dies illa (Tag der Tränen, Tag der Wehen) war wie immer sehr bewegend.
Der temperamentvolle Dirigent Ton Koopmann leitete sein Orchester und den Chor mit klangvollem tänzelndem Gespür. Als Zuhörer/in empfand man den Spass zwischen den Instrumentalisten, Solisten und dem Chor. Für seine Tätigkeiten als Dirigent, Solist und Wissenschaftler erhielt Koopman schon diverse internationale Auszeichnungen.
Das zahlreich erschienene Publikum verdankte diesen Hörgenuss mit langanhaltendem stürmischem Beifall.
Text: www.irenehubschmid.ch
Fotos: http://www.migros-kulturprozent-classics.ch/de/Home
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