Kondome seinen unpraktische Lustkiller, die nie richtig passen und dazu noch nach Latex riechen. Soweit die Vorurteile. Gleichzeitig sind Kondome beliebte Verhütungsmittel und werden von mehr als 80 Prozent der Jugendlichen angewandt. Grund für die Hochschule Merseburg, an den Vorurteilen zu arbeiten: Kondome können passen wie eine zweite Haut und sind dann für alle Beteiligten kaum zu spüren. Kondomberater Jan Vinzenz Krause gibt am Donnerstag, den 15. Januar 2015 ab 18:00 Uhr im Theater am Campus einen Einblick in die Geheimnisse der Kondomproduktion.
Wie entsteht ein Kondom? Wie funktioniert die Sicherheitsprüfung uns was hat es eigentlich mit den verschiedenen Größen auf sich?
Beim Fragen und Antworten bleibt es aber nicht. Mit Latexmilch, Magnesiumpulver und vielen verschiedenen Glaskolben wird aus der Theorie rund ums Verhüterli schnell die Praxis der Kondomherstellung. Wer weiß, wie ein Kondom entsteht, baut Vorurteile ab und kann besser damit umgehen.
Kondomberater Jan Vinzenz Krause hat sich in den Kopf gesetzt, das Kondom zum beliebtesten Verhütungsmittel überhaupt zu machen. Sein Ansatzpunkt: Kondome so herstellen, dass sie richtig passen, nicht rutschen, sondern einfach angenehm sind. Das ist insbesondere eine Frage der richtigen Größe. Kondomhersteller und -benutzer in Sachen Passform zu sensibilisieren ist ein Antrieb von Krause. Wer verstanden hat, dass Gummi nicht gleich Gummi ist, weiß auch, dass sich die Suche nach dem perfekt passenden Kondom lohnt.