Vintage-Möbel liegen im Trend: ob Originale aus den 1920er bis 1970er Jahren, die man auf Flohmärkten oder in Antiquitätenläden findet, oder auf alt getrimmte Möbel aus den aktuellen Kollektionen der Möbelfachhändler. Künstliche oder echte Gebrauchsspuren und Patina zählen bei diesem angesagten Einrichtungsstil dazu. Echte Schmuckstücke, die jedem Raum ein besonderes Flair geben, sind hochwertige Ledermöbel im Retrolook. Doch gerade weil der antike Touch gewollt ist, benötigen diese Vintage-Leder regelmäßig spezielle Pflege, um ihre Schönheit zu erhalten.
Erst reinigen, dann pflegen
Vintage-Leder sind Glatt- oder geschliffene Leder, die durch das Aufbringen einer Wachsschicht oder eines sogenannten Effektfinishs einen antiken Look erhalten haben. „Die Oberfläche dieser Leder wirkt lebendig und ein wenig old fashioned“, weiß Gunter Keller, Geschäftsführer vom führenden Hersteller hochwertiger Lederpflege LCK. Am besten, so Keller, sollte man die Ledermöbel alle sechs Monate mit speziell auf das Leder abgestimmten Produkten reinigen und pflegen. Ansonsten könne das Leder austrocknen und rissig werden. Mehr Informationen und Bestellmöglichkeiten gibt es unter www.lederpflege.de.
Natürlichkeit und Nachhaltigkeit
Natürlichkeit und Nachhaltigkeit sind vielen Bundesbürgern bei der Einrichtung ihrer Wohnung im Übrigen sehr wichtig. Dazu passt der Trend zu Möbeln aus pflanzlich gegerbtem Leder. Die Gerbstoffe sind biologisch abbaubar, anders als das normalerweise verwendete Chrom. Dabei setzen die Pflanzengerber auf Früchte, Blätter oder Rinden, die nachwachsen. Nach der Gerbung können die Leder zu verschiedenen Ledertypen weiterverarbeitet werden. Häufig werden daraus hochwertige Anilinleder gemacht, die sich durch eine besondere Weichheit auszeichnen. Seine Naturbelassenheit macht das edle Leder allerdings auch empfindlich. Um den weichen Griff und seine Natürlichkeit auf Dauer zu bewahren, sollte man ausschließlich professionelle Pflegemittel verwenden, nicht mit Wasser oder Reinigern behandeln.
(djd/pt) / Bild: djd/LCK/W.Schillig