Shoppen über Smartphones und Tablets ist weiter im Kommen: Der M-Commerce-Umsatz in Deutschland ist 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 131 Prozent gewachsen und wird sich 2015 noch mal verdoppeln. Experten erwarten, dass die M-Commerce-Einnahmen von 7,2 Milliarden Euro 2014 auf 14,6 Milliarden in diesem Jahr steigen werden. Das ergab eine internationale Untersuchung im Auftrag von deals.com (www.deals.com), der Suchmaschine für digitale Gutscheine und Unternehmen von RetailMeNot, Inc. Damit erweist sich M-Commerce weiter als das Zugpferd des Online-Handels. Der deutsche E-Commerce verzeichnete 2014 insgesamt ein Wachstum von 25 Prozent. Für 2015 wird eine weitere Steigerung von 23,1 Prozent vorausgesagt. Der Umsatz über PCs und Laptops stieg dabei um 14,4 Prozent – für 2015 werden nur noch sieben Prozent prognostiziert.
2015 kommen 28 Cent von jedem E-Commerce-Euro von mobilen Endgeräten
Um 130,8 Prozent wuchs das deutsche M-Commerce-Geschäft 2014 und soll laut Experten in diesem Jahr um weitere 103,1 Prozent steigen – europaweit nach Polen (108,8 Prozent) das größte Wachstum. Dabei wird das Tablet-Geschäft um voraussichtlich 96,4 Prozent wachsen, für Smartphones liegt die erwartete Umsatzsteigerung bei 108 Prozent. 2014 betrug der M-Commerce-Anteil am E-Commerce-Umsatz 16,8 Prozent. Dieser Anteil soll laut der deals.com Studie 2015 auf 27,7 Prozent steigen: Damit wird dieses Jahr mehr als jeder vierte Euro im Online-Geschäft über ein mobiles Endgerät umgesetzt.
M-Commerce im Europa-Vergleich: Deutschland überholt USA – Polen und Italien abgeschlagen
Im europäischen Vergleich liegt der deutsche M-Commerce-Anteil am gesamten Onlinehandel 2015 nur knapp hinter Großbritannien (28,6 Prozent) auf Platz zwei – aber noch vor den USA (26,8 Prozent). Die geringste Verbreitung des M-Commerce findet man in Polen (13,9 Prozent) und Italien (10,1 Prozent).
„Mobile ist die treibende Kraft hinter dem E-Commerce-Wachstum. Das Smartphone ist für die Deutschen zum alltäglichen Einkaufsbegleiter geworden – weit mehr als die Hälfte der Smartphone-Besitzer besuchen regelmäßig Websites von Händlern oder shoppen direkt über ihre Endgeräte“, sagt Giulio Montemagno, Senior Vice President International bei RetailMeNot, Inc. „Angesichts der hohen Wachstumsraten sind mobile Absatzkanäle für die Händler unverzichtbar geworden. Clevere Unternehmer haben dies längst erkannt und implementieren neue Technologien wie Geolokalisierung und Beacons und setzen strategisch Kaufanreize über mobile Coupons.“
(ots) / Bild: KBregulla / pixelio.de