Luzerner Theater: Premiere: «Tanz 18: Celebration!», UA/SE, Mittwoch, 1. April 2015, Luzerner Theater

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ensemble tanz des luzerner theater

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TANZ 18: CELEBRATION!
Uraufführungen von Cayetano Soto («Malasombra») und Andonis Foniadakis («Shades»),
Schweizer Erstaufführung «Naked Ape» von Fernando Hernando Magadan
Uraufführungen, Schweizer Erstaufführung
PREMIERE: Mittwoch, 1. April 2015, 19.30 Uhr
BESETZUNG
«Tanz Luzerner Theater»: Chiara Dal Borgo, Rachel P. Fallon, Rachel Lawrence, Salome Martins, Aurélie Robichon; Samuel Déniz Falcón, Davidson Farias, Chuck Jones, Anton Rosenberg, Eduardo Zúñiga
PRODUKTIONSTEAM
Cayetano Soto (Choreografie/Bühne/Kostüme), Mikiko Arai (Choreografische Assistenz);
Fernando Hernando Magadan (Choreografie/Bühne/Kostüme), Sandra Marín Garcia (Einstudierung);
Andonis Foniadakis (Choreografie/Bühne), Tassos Sofroniou (Kostüme), Julien Tarride (Komposition/UA); Mariella von Vequel-Westernach (Licht);
Zoran Marković (Probenassistenz), Kathleen McNurney (Künstlerische Leitung «Tanz Luzerner Theater»)
Der zeitgenössische Tanzabend «Celebration!» vereint drei unterschiedliche Handschriften von in der internationalen Szene begehrten Choreografen: Andonis Foniadakis und Cayetano Soto feiern mit ihren bildreichen und anspruchsvollen Werken weltweit Erfolge und zeigen beide in Luzern ihre neusten Kreationen. Fernando Hernando Magadan, selbst Tänzer beim renommierten Nederlands Dans Theater, beweist als junger Choreograf mit dem Stück «Naked Ape» grosses Talent. Seine bissige Choreografie entstand 2011 in Chicago für die Kompanie «Luna Negra» und wird ab 1. April 2015 als Schweizer Erstaufführung am Luzerner Theater gezeigt. Mitte April gastiert «Tanz Luzer-ner Theater» im Theater ‚t Eilandje in Antwerpen und präsentiert «Tanz 18: Celebration!» einem in-ternationalem Publikum.

Cayetano Soto zeigt sich in Luzern bereits zum zweiten Mal. Mit dem Auftragswerk «Malasombra» lässt er sich von der Musik und dem Leben der kubanischen Sängerin La Lupe inspirieren – eine schillernde und exzentrische Figur, die als Königin des Latin Soul in die Musikgeschichte einging. Der Spanier greift den Schwung und die Erotik dieser mitreissenden südländischen Musik auf und verwandelt sie in eine Kreation voller Tempo, ausladender Fantasie und poetischer Eleganz.
In einer kraftvollen und zugleich geschmeidigen Bewegungssprache weiss Fernando Hernando Magadan mit starken Bildern zu überzeugen. 2009 schuf er für das Nederlands Dans Theater seine erfolgreiche Choreografie «Naked Ape», die er zwei Jahre später in Chicago für die Company «Luna Negra» adaptier-te und die nun als Schweizer Erstaufführung am Luzerner Theater gezeigt wird. In diesem poetischen so-wie humorvollen Werk erzählt Magadan von tierischen und menschlichen Instinkten und von Versuchen der zwischenmenschlichen Kommunikation inmitten einer überladenen und technologisierten Welt.
Der Grieche Andonis Foniadakis gehört zu den gegenwärtig gefragtesten Choreografen weltweit. Seine anspruchsvollen und eindringlichen Choreografien verhalfen ihm längst zu internationalem Erfolg. Er selbst tanzte erfolgreich beim Béjart Ballett und Lyon Opera Ballet bevor er als Choreograf tätig wurde. Am Luzerner Theater stellt er sich mit seiner Uraufführung «Shades» vor und lässt sein Werk durch eine Auf-tragskomposition von Julien Tarride begleiten.
EXTRA: Der Choreograf Fernando Hernando Magadan im Gespräch mit Dramaturgin Lucie Machan
Das Stück «Naked Ape» wurde 2009 in Den Haag für das «TodaysArt Festival», eine Plattform für zeitgenös-sische Kunst, für vier Tänzer des Nederlands Dans Theater entwickelt. Aufgeführt wurde es in der luftigen und modernen Architektur des Rathauses im Herzen der Stadt. Ein inspirierender Aufführungsort?
FHM: Die Architektur des «stadhuis» hat mich für mein Stück sehr inspiriert, es ist ein strahlend weisses archi-tektonisches Meisterwerk, in dem man immerfort auf staunende Menschen stösst. Ich verwende für das Büh-nenbild weisse, auf Draht aufgezogene Skulpturen, aus Stoff und Kleber gefertigt, durch die ich diesen ständi-gen Besucherstrom und die Architektur des Gebäudes widerzuspiegeln versuche. Jede der Skulpturen ist mit einem individuellen Sound-System versehen, das eine menschlich-natürliche Ebene bildet im Gegensatz zu der künstlichen Umgebung des Spielortes.
Das Thema 2009 war «Konflikt», richtig?
FHM: Ja, meine choreografische Arbeit untersucht deshalb auch den inneren Konflikt zwischen instinktiven Ausdrucksmöglichkeiten durch das rein Körperliche und der künstlichen Welt, die der Mensch um sich herum geschaffen hat. Das evoziert beunruhigende Gefühle und eine Verletzlichkeit, die ich portraitieren wollte.
Das komplette Interview unter: http://www.luzernertheater.ch/tanz-18-celebration
Alle Vorstellungen
1.4. / 4.4. / 18.4. / 23.4. / 24.4. / 29.4. / 9.5. / 10.5. / 19.5. / 24.5. / 6.6.2015
Gastspiel Theater ‚t Eilandje, Antwerpen (Belgien): 10.4. und 11.4. (20.00 Uhr), 12.4.2015 (15.00 Uhr)
http://www.luzernertheater.ch
Produktionspartner: Inova Management AG
Medical Partner: Sportmedizin St. Anna im Bahnhof
Tanz Luzerner Theater wird freundlicherweise unterstützt von den TANZfreunden Luzerner Theater und der Daria Nyzankiwska Dance Foundation.
Die Jubiläums-Spielzeit 2014/15 steht unter dem Patronat von Hermann Alexander Beyeler, Stifter des Kunst- und Kultur-Zentrums Littau-Luzern.