18.03.2015, Zürich – Ende März ist die Zügelzeit in vollem Gange. Das ein Umzug nicht nur Stress für Menschen sondern auch für die geliebten Vierbeiner bedeutet, geht oftmals in diesen hektischen Zeiten vergessen. VIER PFOTEN gibt Tipps, wie die Eingewöhnung für das Büsi einfacher wird.
Während des Umzuges ist es wichtig, ein Übergangsquartier zu finden. Das Tier während der Zügelei in ein Zimmer zu sperren, davon rät VIER PFOTEN ab. «Da oftmals Personen durch die Räumlichkeiten gehen müssen, kann die Katze durch offene Türen schlüpfen und schlimmstenfalls in Panik weglaufen», so Melanie Balasopulos, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN Schweiz. Die Geräuschekulisse bei einer Zügelei ist für ängstliche Tiere eine zusätzliche Stresskomponente. Zudem herrscht während eines Umzuges Chaos, umstürzende Möbelstücke oder Scherben können da gern zu einer Verletzungsgefahr für die Katze werden.
Ist der Umzug erfolgt, hört die Strapaze für die Büsis nicht auf. Gerade die Erkundung der neuen Räumlichkeiten ist für die sensiblen Tiere oftmals ein grosser Stressfaktor.
Katzen hilft es, wenn vertraute Möbelstücke in der neuen Wohnung sind. Der Geruch und die Vertrautheit helfen vor allem scheuen Katzen bei der Eingewöhnung an die neue Umgebung.
Wohnungskatzen brauchen möglichst viele Rückzugsmöglichkeiten. Gerade Umzugskisten bieten sich dafür an. Lässt man diese leer stehen, kann sich die Katze darunter verstecken und ihre neue Umgebung zuerst in Sicherheit beobachten.
Bei Freigängerkatzen empfiehlt VIER PFOTEN die Katze möglichst lange drinnen zu behalten. Mindestens aber zwei Wochen. «Es besteht bei Katzen immer die Möglichkeit, dass diese in ihr altes Revier laufen. In diesem Fall empfehlen wir von VIER PFOTEN einen «Hausarrest», welcher bis zu zwei Monate dauern kann», erklärt Balasopulos. Sollte die Katze trotz der ergriffenen Verwahrungsmassnahmen wieder in das alte Revier laufen ist ein Gespräch mit ehemaligen Nachbarn, dem Nachmieter oder dem Vermieter zu empfehlen. So kann gewährleistet werden, dass der Tierbesitzer informiert wird, sollte die Katze gesichtet werden.
VIER PFOTEN ist eine international tätige Tierschutzorganisation mit Hauptsitz in Wien. Die 1988 von Heli Dungler gegründete Organisation setzt sich mit nachhaltigen Kampagnen und Projekten für den Tierschutz ein. Grundlagen dafür sind wissenschaftliche Expertise, fundierte Recherchen sowie intensives nationales und internationales Lobbying. Der Fokus liegt auf Tieren, die unter direktem menschlichen Einfluss stehen: Streunerhunde- und -katzen, Labor-, Nutz-, Wild- und Haustiere sowie Bären, Großkatzen und Orang-Utans aus nicht artgemäßer Haltung. Mit Niederlassungen in Österreich, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Rumänien, Schweiz, Südafrika, Ungarn und den USA sorgt VIER PFOTEN für rasche und direkte Hilfe für Tiere in Not. www.vier-pfoten.ch