Die Banknotendruck- und Buchhandelsgruppe Orell Füssli ist 2014 wieder knapp in die Gewinnzone zurückgekehrt. Nach einem Verlust von 17 Mio. Fr. im Vorjahr verzeichnete Orell Füssli nun einen Gewinn vor Minderheiten von 1,7 Mio. Franken.
Das Betriebsergebnis steigerte Orell Füssli auf 4 Mio. Franken, wie die Zürcher Gruppe am Montag mitteilte. Der Umsatz sei um 6 Prozent auf 288,1 Mio. Fr. gestiegen. Trotz des positiven Ergebnisses beantragt der Verwaltungsrat wie bereits im vergangenen Jahr, keine Dividende an die Aktionäre auszuzahlen.
Zum besseren Ergebnis beigetragen hätten insbesondere die Verbesserung der Stabilität und Produktivität im Banknotendruck, schrieb Orell Füssli. In diesem Bereich stieg der Umsatz um 23 Prozent auf 92,7 Mio. Franken. Das Betriebsergebnis im Banknotendruck lag mit minus 0,6 Mio. Fr. allerdings weiterhin im roten Bereich.
Für das laufende Jahr zeigte sich Orell Füssli allerdings optimistisch: Die Produktionskapazität im Banknotendruck sei voll ausgelastet. Zudem sei 2014 der Maschinenpark erweitert worden, was Engpässe entschärft habe.
Im Buchhandel habe das Joint Venture mit Thalia seine Marktposition verteidigen können, schrieb die Gruppe weiter. Zwar verzeichnete das Joint Venture im stationären Buchhandel einen leichten Rückgang. Dieser habe aber mit einem Wachstum bei E-Books und E-Readern teilweise aufgefangen werden können.
Der Bereich Atlantic Zeiser, der unter anderem Geräte für die Banknotenserialisierung herstellt, verzeichnete einen leichten Rückgang. Der Markt habe sich weniger dynamisch entwickelt als angenommen, hiess es. Auch im Verlagsgeschäft ging der Umsatz leicht zurück. Ein deutscher Schulbuchverlag habe einen Vertriebsvertrag gekündigt, begründete Orell Füssli den Rückgang.