REDOG (Schweizerischer Verein Such- und Rettungshunde) Erdbeben Nepal: REDOG Equipe wohlbehalten zurück

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REDOG (Schweizerischer Verein Such- und Rettungshunde)

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Zürich (ots) – Die Rettungshunde-Equipe von REDOG ist am Montag, 4. Mai 2015 von ihrem Einsatz im Katastrophengebiet in Nepal zurückgekehrt. Sie wurden am Flughafen Zürich von Angehörigen und REDOG freudig in Empfang genommen.

Das Rettungshunde-Team von REDOG, das während rund einer Woche im Erdbebengebiet um Kathmandu, Nepal, im Einsatz stand, ist am Montagnachmittag in die Schweiz zurückgekehrt. Angehörige und REDOG-Mitglieder bereiteten den Heimkehrern einen freudigen Empfang.

REDOG stand in Nepal zusammen mit der türkischen Rettungsorganisation GEA bei der Ortung verschütteter Opfer im Einsatz. Nach zwei Lebendrettungen durch GEA suchte das REDOG-Team gemeinsam mit GEA nach weiteren Opfern. REDOG wurde auch auf verschiedenen anderen Schadenplätzen von den Rettern als Suchteam angefordert. Die Opfer konnten nach heutigem Kenntnisstand nur tot geborgen werden. Zusätzlich brachten Mitglieder von REDOG und GEA als Soforthilfe Esswaren in ein schwer zugängliches und vom Erdbeben stark betroffenes Gebiet. Einige Personen konnten zudem vom medizinischen Personal der beiden Gruppen versorgt werden. Ein weiterer Partner, die britische Hilfsorganisation ShelterBox, wurde ebenfalls beigezogen, um ihre Zelte mit Zubehör zu liefern, da der grösste Teil der Häuser stark beschädigt oder zerstört ist. Zudem brachte die Equipe aus der Schweiz Wasserreinigungsmedikamente für die Manjushri Schule mit, die von der Trägerin des SRK-Anerkennungspreises Melanie Meichle in Kathmandu gegründet wurde.

Der Einsatz war vor allem aus logistischer Sicht eine besondere Herausforderung für REDOG. Das Team musste bei seiner Abreise trotz rascher Bereitschaft fast zwei Tage in Zürich auf eine Flugverbindung ins Katastrophengebiet ausharren – wertvolle Zeit, die bei der Rettung von Überlebenden fehlte. Dank der Unterstützung der Fluggesellschaften Swiss und Turkish Airlines konnte die Equipe schliesslich am Montag ins Katastrophengebiet fliegen.

Die Verantwortlichen von REDOG zogen eine positive Bilanz. Zum einen stellte das Team unter Beweis, dass eine Freiwilligenorganisation in der Lage ist, auch unter schwierigsten Bedingungen und in Kooperation mit internationalen NGO-Partnern wie GEA und ShelterBox tatkräftig Hilfe zu leisten. Die Zusammenarbeit mit den Partnern GEA und ShelterBox sowie mit einer sehr innovativen Gruppe von Freiwilligen und dem Militär klappte hervorragend, und es konnte effizient Hilfe vor Ort geleistet werden. Zum andern hat die REDOG-Equipe grosse Anerkennung der Bevölkerung, der internationalen Retter und der nepalesischen Armee erfahren.

Die Erkenntnisse zeigen, dass in der ersten Phase nach einem Erdbeben Rettungshunde häufig die einzige Möglichkeit sind, Überlebende rasch zu orten. In Nepal standen aber in der entscheidenden Phase zu wenige gut ausgebildete Hunde zur Verfügung. Verzögerungen in der Anreise verringern erfahrungsgemäss die Chance, lebende Personen zu orten. Gerade wenn aber nach einiger Zeit schwere Maschinen auf den Trümmern eingesetzt werden müssen, ist es besonders wichtig mit Hunden zu prüfen, ob wirklich keine lebenden Personen mehr unter den Trümmer liegen.

Am Empfang dankten die Vertreterinnen und Vertreter von REDOG den Mitgliedern des Teams für ihre Bereitschaft, sich und ihre Hunde für die Verletzlichsten den besonderen Gefahren auszusetzen und tatkräftig Hilfe zu leisten.

Die humanitäre Freiwilligenorganisation REDOG ist eine Rettungsorganisation des Schweizerischen Roten Kreuzes und finanziert den Einsatz aus eigenen Vereinsmitteln und mit der Unterstützung von Spenderinnen und Spendern. Das Spendenkonto für den Einsatz lautet: Postkonto 80-70388-0, Vermerk «Nepal».

Dank der Unterstützung aus der Bevölkerung ist es möglich, auch bei der nächsten Naturkatastrophe Hilfe zu leisten und bis dahin seine Hundeteams auszubilden und auszurüsten. Die Erfahrung mit dem Einsatz in Nepal zeigt, dass REDOG für kommende Einsätze dringend auf die enge Zusammenarbeit und die Unterstützung von Fluggesellschaften und Besitzern von privaten Jets angewiesen ist, um die Teams möglichst schnell in die Katastrophengebiete zu bringen.

REDOG arbeitet in Auslandeinsätzen seit vergangenem Jahr unter anderem eng mit der Partnerorganisation GEA zusammen. GEA verfügt wie REDOG über umfangreiche Einsatzerfahrung und ist auf die Rettung spezialisiert, während die Kernkompetenz von REDOG in der Ortung liegt.

Mitglieder des REDOG-Teams waren:

- Linda Hornisberger, Equipenleiterin 
- Benjamin Tissot-Daguette, Hundeführer, mit Diode von der 
Atterseewelle 
- Brigitte Ochensberger, Hundeführerin, mit Sarouk vom Tennikerweidli
- Sandro Galli, Hundeführer, mit Cliff 
- Sabine Ryser, Paramedic 
- Salvatore Miano, Logistik

Im rückwärtigen Dienst:

- Romaine Kuonen, Zentralpräsidentin 
- Elias Kalt, Einsatzleiter KH 
- Ivo Cathomen, Vizepräsident REDOG, Medien 
- Sabine Bähler, Koordination, Administration 
- Dagmar Wurzbacher, Kommunikation 
- unzählige weitere REDOG-Mitglieder zur Unterstützung [content_block id=29782 slug=ena-banner]
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Über Leonard Wüst

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