Berlin (ots) – Zehneinhalb Stunden haben die Philharmoniker zusammengesessen. Doch sie gingen auseinander, wie sie gekommen waren: Ohne einen neuen Chefdirigenten, ohne einen Nachfolger für Simon Rattle, der ab 2017 in London arbeiten wird. Dieser historischen Nicht-Wahl kann man durchaus positive Aspekte abgewinnen. Hier ist eine leidenschaftliche Belegschaft am Werk, denen es nun einmal nicht egal ist, wer da vorne am Pult stehen wird. Sie kämpfen miteinander, sie ringen miteinander, sie haben, wenngleich verschiedene Ideale, die sie verteidigen, für die sie eintreten.
Sie haben diese Nicht-Entscheidung getroffen, obwohl sie ahnen müssen, was jetzt auf sie zukommen wird. Der Ruf ist ramponiert, sie stehen wie eine Zankbude in der Öffentlichkeit.
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