Hochschule Luzern /HSLU): Jahresabschluss 2014: Mehr Studierende und Absolventen und ein höheres Defizit als budgetiert

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Hochschule Luzern

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Rund 5’900 Bachelor- und Master-Studierende, fast 4’400 Weiterbildungsteilnehmende und über 1’500 Mitarbeitende machten die Hochschule Luzern auch im vergangenen Jahr zur grössten Bildungsinstitution der Zentralschweiz. Das Defizit fiel 1.5 Mio. Franken höher aus als budgetiert.
Mit Stichtag 15. Oktober 2014 waren 5’913 Frauen und Männer in den Bachelor- bzw. Master-Studiengängen der Hochschule Luzern eingeschrieben. Das sind 1.3% mehr als 2013. 2’603 Stu-dierende (44%) kommen aus der Zentralschweiz, 2’981 aus den übrigen Kantonen und 329 haben ihren Wohnsitz im Ausland. Insgesamt 1’365 Studierende konnten 2014 ihr Studium erfolgreich abschliessen, die meisten davon in den Fachgebieten Informatik, Technik und Wirtschaft. Das breite Weiterbildungsangebot der Hochschule Luzern nutzten 4’364 Berufspersonen, um ihre Fach-kenntnisse zu vertiefen.
Die Hochschule Luzern beschäftigte im vergangenen Jahr gesamthaft 1’555 Mitarbeitende (Stichtag: 31.12.2014) und ist damit eine der 15 grössten Arbeitgeberinnen der Zentralschweiz.
Vorgegebenes Defizit konnte nicht erreicht werden
In den Bereichen anwendungsorientierte Forschung & Entwicklung sowie Dienstleistungen ist die Hochschule Luzern inner- und ausserhalb der Region eine gefragte Partnerin. 2014 wurden 423 neue Forschungsprojekte gestartet. An den Gesamtkosten hat die Forschung einen Anteil von 21% (49 Mio. Franken).
Das Eigenkapital der Hochschule Luzern soll reduziert werden, so lautete eine Vorgabe des Kon-kordatsrates. Deshalb wurde für 2014 ein Defizit von 5.6 Mio. Franken budgetiert. Diese Vorgabe wurde nicht erreicht. Das Defizit fiel 1.5 Mio. Franken höher aus und liegt bei 7.1 Mio. Franken. Diese Abweichung ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Drittmittelerträge in der Forschung geringer ausfielen als budgetiert.
Der Betriebsaufwand der Hochschule Luzern belief sich 2014 auf 243 Mio. Franken (Vorjahr: 234 Mio. Franken).
Strategische Entscheide zur Entwicklung der Infrastruktur
2014 fielen wichtige strategische Entscheide: So entschied der Konkordatsrat im letzten Oktober einstimmig, dass in Rotkreuz ein neuer Informatik- und Finanzcampus der Hochschule Luzern entstehen soll. Dort werden in einem durch Zug Estates zu erstellenden Neubau nicht nur rund 1’000 Informatik-Studierende Platz finden, sondern ab 2019 auch Studierende des Departements Wirtschaft, namentlich des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ.
Eine Weichenstellung erfolgte auch für das Departement Musik: Aus einem Wettbewerb für den Neubau am Südpol in Luzern ging das Projekt von Enzmann Fischer & Büro Konstrukt AG als Sieger hervor. Der Bezug dieses Gebäudes ist auf den Sommer 2019 geplant.
Die Entwicklung der Infrastruktur des Departements Design & Kunst auf dem ehemaligen Fabrik-gelände Viscosistadt schritt ebenfalls planmässig voran. Ende 2014 starteten die Abbrucharbeiten, der Umzug ist für 2016 vorgesehen.

2014 Facts & Figures_HSLU

www.hslu.ch