Zu den Aufmärschen in Sempach
Die Rede- und Versammlungsfreiheit, aber auch das gewaltlose Demonstrieren sind in unserem freiheitlichen Staat wichtig. Wenn Links- und Rechtsextreme ohne Bewilligung demonstrieren, drohen gewalttätige Auseinandersetzungen.Hinter jeder unbewilligten Demonstration stehen Einheizer mit der Fähigkeit, Massen in Bewegung zu setzen und die Unfähigkeit, diese wieder zu bremsen. Zurück bleibt Empörung und Wut, aber offensichtlich auch Hilflosigkeit.
Als verantwortungsvolle Schweizerinnen und Schweizer müssen wir uns gegen jede Form von Hassparolen, Hetze und „hohlen Worten“ mutig entgegen setzen. Extremisten können in einer starken, geeinten Gesellschaft wenig ausrichten. Diese Chaoten, kommen sie nun von politisch rechten oder linken Rändern, sind Feinde der Demokratie und der Freiheit. Für Freiheit und Demokratie müssen wir in unserem Land nicht kämpfen. Wir müssen die Freiheit aber auch gebrauchen, verantwortungsvoll und engagiert.
Beide Seiten, ob nun links- oder rechtsextrem haben keine Botschaften. Sie suchen die Konfrontation. Diese wollen letztlich nichts anderes als Aufmerksamkeit für ihre extremen Haltungen. Die Lust würde diesen Krawallbrüdern sehr schnell vergehen, wenn die Medien sie durch Nichtbeachtung in die Bedeutungslosigkeit versetzen würden. Es gäbe doch viele positive Geschichten, um Zeitungen zu füllen, die für unsere Gesellschaft von viel grösserem Nutzen sind.
Charly Freitag, Kantonsrat & Nationalratskandidat FDP, Beromünster