Vaduz (ots/ikr) – Der weltweite Marktanteil des von Google entwickelten Betriebssystems mit der Bezeichnung Android liegt bei ca. 80%. Android kommt bei mobilen Devices wie Smartphones, Netbooks und Tablet-Computer zum Einsatz und wird von führenden Herstellern wie Samsung, Sony, LG, Huawei und HTC als Betriebssystem verwendet.
Wesentlich zum Siegeszug der „digitalen Begleiter“ haben die sogenannten „Apps“ (Kurzform von Applikationen) beigetragen. Bei diesen Apps handelt es sich um Anwendungsprogramme, welche zusätzlich auf dem Gerät installiert werden können. Typischerweise stammen diese Apps aus den Bereichen Spiele, Unterhaltung, Social Media, Gesundheit und Messaging (WhatsApp, etc.). Die Zurverfügungstellung dieser Apps erfolgt innerhalb eines eigenen Bereiches, dem sogenannten Google Play Store. Derzeit stehen rund 1.5 Millionen (!) dieser Anwendungsprogramme zum Download zur Verfügung, wobei der Grossteil des Angebotes kostenlos bezogen werden kann. Für bestimmte Apps gelangen einmalige Gebühren zwischen 99 Rappen und 200 Franken zur Verrechnung.
Bisher konnten Kunden mit Liechtensteiner Rufnummer lediglich das kostenlose App Angebot nutzen. Der Bezug von gebührenpflichten Apps war nicht möglich. Das Ministerium für Inneres, Justiz und Wirtschaft monierte diesen Mangel bei der Geschäftsleitung von Google Schweiz, verbunden mit der Forderung den gebührenpflichtigen Bereich des „Google Play Store“ auch für Kunden mit liechtensteinischen Rufnummern frei zu schalten. Nach längerer Interventions- und Vorbereitungszeit konnte Google den gebührenpflichtigen Service auch für ihre Kunden mit Liechtensteiner Rufnummer aufschalten, sodass nun auch im Fürstentum Liechtenstein das gesamte Android App Angebot uneingeschränkt genutzt werden kann. Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer begrüsst diese Entwicklung sehr: „Als besonders kleiner Markt muss Liechtenstein immer wieder für die Gleichbehandlung kämpfen. Es freut mich, dass dies nun auch in diesem, im Alltag zunehmend wichtigen Bereich gelungen ist.“