Die AUDI AG hat auch zum Start in das zweite Halbjahr mehr Automobile als im Vergleichsmonat 2014 verkauft. Trotz bevorstehender Modellwechsel und unverändert schwieriger Bedingungen in wichtigen Märkten erreichten die Vier Ringe im Juli ein leichtes Absatzplus von 1,4 Prozent auf rund 146.100 Einheiten.
Während der amerikanische Kontinent (+19,6%) als Wachstumsmotor erneut an Fahrt zulegte und auch in Westeuropa (+6,1%) die Auslieferungen weiter deutlich anzogen, blieben die Verkäufe in der Region Asien-Pazifik (-9,2%) und in Osteuropa (-3,2%) unter dem Vorjahreswert. Seit Januar entschieden sich weltweit rund 1.048.450 Kunden für Audi, das sind 3,5 Prozent mehr als vor einem Jahr.
„Der Absatz in Europa und Amerika hat sich für Audi im Juli weiter sehr erfreulich entwickelt. In China ist die Marktlage wie erwartet herausfordernd geblieben, verstärkt durch die Turbulenzen an den Kapitalmärkten“, sagt Luca de Meo, Vorstand für Vertrieb und Marketing der AUDI AG. „Parallel bereiten wir uns gemeinsam mit unseren chinesischen Händlern auf Modellwechsel für viele unserer Bestseller im Markt vor. In dieser Übergangsphase setzen wir angesichts des gestiegenen Wettbewerbs unverändert auf eine gesunde und nachhaltige Geschäftsentwicklung.“
Im vergangenen Monat verkaufte Audi als führende Premiummarke in China 42.267 Automobile und damit 12,5 Prozent weniger als im Juli 2014. Der kumulierte Absatz seit Januar liegt mit 316.120 Einheiten auf dem Niveau des Vorjahres (-0,3%). Das sehr hohe Absatzniveau, das Audi trotz der aktuell gebremsten Marktentwicklung erzielt, wird auch im Vergleich zur jüngeren Verkaufshistorie deutlich: In den ersten sieben Monaten übergab Audi bereits mehr Automobile an chinesische Kunden als im Gesamtjahr 2011. Damals belief sich die Absatzbilanz nach zwölf Monaten auf 313.036 Einheiten. Gegenüber dem Juli 2011 ist der Vorsprung von Audi vor seinen Kernwettbewerbern in Chinas Premiummarkt heute rund doppelt so groß. Unter den nächstgrößeren Märkten der Region Asien‑Pazifik setzte insbesondere Australien (+14,7% auf 1.760 Autos) im Juli sein zweistelliges Wachstum fort. Auch in Japan (+13,8% auf 2.115 Autos) ging es für Audi wieder deutlich voran.
Noch höher fielen die Zuwächse für Audi in den USA aus: plus 20,8 Prozent auf 17.654 Automobile im Juli. Erneut trieb dabei vor allem die starke Nachfrage nach den SUVs der Marke das Wachstum für Audi of America an. Noch vor dem US‑Start des neuen Q7 in der Oberklasse legte die gesamte Q‑Familie zusammen um 68 Prozent zu. Von Januar bis Juli kletterten die Verkaufszahlen aller Audi-Modelle in den Vereinigten Staaten um 12,4 Prozent auf 111.269 Auslieferungen und übertrafen die Marke von 100.000 Einheiten erstmals nach sieben Monaten. Damit wächst Audi wie bereits 2014 mehr als doppelt so schnell wie der US-Gesamtmarkt. Für den Wachstumskurs der Vier Ringe in Südamerika bleibt Brasilien die treibende Kraft: Die bei brasilianischen Kunden besonders beliebten Modelle A3 Limousine und Q3 trugen im Juli wesentlich zum Absatz von 1.455 Automobilen bei, ein Anstieg um 38,8 Prozent.
Während auf dem Automobilmarkt Russlands der Abwärtstrend auch für Audi im Juli anhielt (-23,0% auf 2.003 Autos), baut die Marke in Westeuropa ihren Kundenstamm weiter aus. Für Juli weist die Auslieferungsbilanz des absatzstärksten Premiumanbieters der Region eine Steigerung um 6,1 Prozent auf rund 62.900 Automobile aus, für den Kumulativzeitraum seit Januar ein Plus von 4,4 Prozent auf 457.500 Verkäufe. Im vergangenen Monat entwickelten sich unter den großen westeuropäischen Märkten vor allem Spanien (+22,8% auf 4.201 Autos) sowie die Schweiz (+20,8% auf 1.937 Autos) und Niederlande (+29,9% auf 1.386 Autos) deutlich positiv für Audi. Auch Frankreich (+5,8% auf 5.177 Autos) und Großbritannien (+8,2% auf 12.818 Autos) lagen für die Ingolstädter klar im Plus. Im Vereinigten Königreich, dem traditionell größten Exportmarkt für den Audi TT, setzte dabei der neue Kompaktsportwagen besonders positive Impulse: Rund jeder dritte im Juli in Europa verkaufte Audi TT ging an einen Kunden von Audi UK.
(wts) / Bild: Audi AG[content_block id=29782 slug=ena-banner]