Aarau (ots) – Die Stromversorgung in der Schweiz war auch 2014 höchst zuverlässig. Der VSE hat wie jedes Jahr den SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index) ermittelt, der die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je Endverbraucher in der Schweiz angibt. 2014 betrugen die ungeplanten Unterbrüche 8,6 Minuten, d. h. eine Minute weniger als im Vorjahr.
Auf der Grundlage der von den Verteilnetzbetreibern gelieferten Angaben analysiert der VSE jährlich die durchschnittliche Dauer der Versorgungsunterbrechungen und unterscheidet dabei nach Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetzen.
Im Jahr 2014 betrug die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung pro Kunde in der Schweiz 8,6 Minuten für die ungeplanten Unterbrüche, d. h. eine Minute weniger als 2013 (9,6 Minuten). Die geplanten Unterbrüche weisen einen Wert von 10 Minuten im Jahr 2014 auf gegenüber 9,3 Minuten im Vorjahr. Diese Analyse basiert auf den Angaben von 3,3 Millionen direkten und indirekten Endverbrauchern und zeigt, dass die in der Schweiz schon sehr hohe Versorgungsqualität dank der ständigen Anstrengungen der Schweizer Elektrizitätsunternehmen beibehalten werden kann.
Europäischer Vergleich
Der Vergleich zwischen dem Schweizer SAIDI-Index der ungeplanten Unterbrüche und den Indizes anderer europäischer Länder, die im Februar 2015 im «CEER Benchmarking Report 5.2 on the continuity of electricity supply» veröffentlicht worden waren, bestätigt, dass die Qualität der Schweizer Stromversorgung hervorragend ist. Seit mehreren Jahren rangiert die Schweiz unter den Ländern, die europaweit die beste Versorgungsqualität aufweisen. Eine zuverlässige Stromversorgung ist nicht nur für private Endverbraucher wichtig, sondern auch für den Erfolg des Wirtschaftsplatzes Schweiz unabdingbar. Die Schweizer Elektrizitätsunternehmen setzen alles daran, diesen hohen Standard jeden Tag, rund um die Uhr beizubehalten. Dank der hohen Netzqualität können ausserdem Kosten, die durch Pannen entstehen würden, eingespart werden.
SAIDI (Min./Jahr)
Im Vergleich mit den Nachbarländern Deutschland und Österreich belegt die Schweiz den ersten Platz.[content_block id=29782 slug=ena-banner]