Denkmalschutzkommission besichtigte restaurierte Schutzobjekte

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Fürstentum Liechtenstein

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Vaduz (ots/ikr) – Im Rahmen ihrer Exkursion besuchte die Denkmalschutzkommission am 21. August 2015 zahlreiche Objekte im Land, die mit Unterstützung und Beratung der staatlichen Denkmalpflege erfolgreich restauriert worden sind. Der Besuch im Kulturhaus „Rössle“ Mauren fand unter Beisein der Vorsitzenden der Denkmalschutzkommission, Regierungsrätin Aurelia Frick, statt.

Unter der Führung von Patrik Birrer, Leiter der Abteilung Denkmalpflege beim Amt für Kultur, besichtigten die Mitglieder der Denkmalschutzkommission zahlreiche Denkmäler im Land, die kürzlich restauriert worden sind oder sich gerade im Umbau befinden. „Die Denkmalschutzkommission beurteilt jedes Jahr etliche Bauvorhaben und Subventionsgesuche zu Denkmalschutzobjekten im Land. In der Regel sieht die Kommission die Ergebnisse ihrer Empfehlungen und die fertig restaurierten Baudenkmäler aber nicht mehr. Aus diesem Grunde sollte die Exkursion der Kommission Gelegenheit bieten, die Resultate ihrer Beurteilungen auch mal zu sichten“, erklärte Patrik Birrer. „Die Exkursion bietet aber natürlich auch eine „Leistungsschau“ unserer Fachstelle, denn Hauptziel der Denkmalpflege ist die Erhaltung, Pflege und Weiterentwicklung des gebauten Kulturguts in Liechtenstein“, ergänzt der Denkmalpfleger. Bei der Erfüllung dieser Aufgaben steht ihr die Denkmalschutzkommission zur Seite. Dieses Gremium setzt sich aus Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen Architektur, Geschichte, Kunstgeschichte und Archäologie zusammen. Es berät die Regierung in allen Fragen des Denkmalschutzes.

Aus Brandruine gerettetes Denkmal

Die Exkursion führte die Kommission zuerst nach Triesen, wo sie das aus dem Jahr 1534 stammende Wohnhaus an der Dorfstrasse 34 besichtigte. Das Wohnhaus war durch zwei Brandereignisse namhaft in Mitleidenschaft gezogen worden, wobei der Grossbrand im Triesner Gapont am 24. Juni 2013 grosse Teile der gestrickten Aussenwände am Wohnhaus sowie den angrenzenden Ökonomieteil vollständig zerstörte. Der Wohnteil wurde nun wieder instand gesetzt. Dies bedingte umfangreiche Massnahmen an der historischen Holzkonstruktion. Weitere Stationen bildeten das imposante Arbeiterwohnhaus im Vaduzer Mühleholz, das „Rechenmacherhaus“ in Planken sowie das ehemalige Gasthaus Rössle in Mauren, welches sich heute als Kulturhaus grosser Beliebtheit erfreut. Schliesslich besuchte die Kommission in Ruggell das alte Pfarrhaus und das Wohn- und Ökonomiehaus an der Oberweilerstrasse 8. Letztere Liegenschaft wurde bereits Ende der siebziger Jahre eingreifend saniert und nun einer umfassenden, denkmalgerechten Gesamtsanierung unterzogen.

Für eine Zukunft mit Vergangenheit

Die ehemalige Stallscheune der bereits im 18. Jahrhundert entstandenen Hofstätte beherbergt in grosszügiger Manier nun die Hauptwohnräume. Die statische Struktur aus handgehauenen Balken blieb sichtbar erhalten und wurde gegen aussen mit einer thermischen Hülle ergänzt. Der Ökonomieteil mit seiner offenen Struktur erhielt grosse und bewusst gesetzte Öffnungen, um die neuen Wohnräume zeitgemäss zu belichten. Das alte Wohnhaus behielt seine bestehende Struktur mit kleinteiligen Fenstern, die Schlafkammern werden weiterhin als solche genutzt. Das Haus wurde insgesamt mit viel Liebe und Sachverstand saniert und ausgebaut. Ausgiebige Gespräche und der Erfahrungsaustausch mit den Eigentümern der Baudenkmäler rundeten schliesslich die informative Exkursion ab. Die Denkmalschutzkommission konnte sich anhand der besuchten Objekte davon überzeugen, dass auch in alten Denkmälern den heutigen Bedürfnissen entsprechend grosszügig und mit viel Charme gewohnt und gelebt werden kann und sich der Einsatz am Baudenkmal für eine Zukunft mit Vergangenheit immer lohnt.

Aurelia Frick zeigte sich über die stattliche Anzahl der kürzlich restaurierten Denkmäler hocherfreut: „Es ist wunderbar zu sehen, dass so zahlreiche Denkmäler in unserem Land erhalten werden können. Ich sage dies als Vorsitzende der Denkmalschutzkommission, aber auch als liechtensteinische Bürgerin“, so Regierungsrätin Frick.[content_block id=29782 slug=ena-banner]

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Über Leonard Wüst

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