migros kulturprozent präsentiert jessye norman, jazz classics, ein konzert der sonderklasse in der tonhalle in zürich, 4. september 2012

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konzert der sonderklasse in der tonhalle in zürich, 4. september 2012

migros kulturprozent veranstaltet das american masters, a celebration of the american musical theatre and the remarkable american cultural mosaic mit  weltstar jessye norman, begleitet am piano vom souveränen mark markham.

seit dem legendären auftritt auf der place de la concorde in paris am 14. Juli 1989, wo sie anlässlich des bicentenaire ( 200 jahrfeier) der französischen revolution, in die tricolore gehüllt die marseillaise sang, nein,  zelebrierte, war es mein grosser wunsch, diese aussergewöhnliche künstlerin irgendwann auch mal live zu erleben. dank dem engagement des migros kulturprozents war es dieses jahr soweit. dass jessye norman  nicht nur die sopranistinnenparts aller grossen opern perfekt beherrscht, sondern auch sonst eine interpretin der extraklasse und durchaus auch in fast sämtlichen bereichen der musik zuhause ist, bewies sie in zürich einmal mehr. Der grosse saal der tonhalle war seit monaten restlos ausverkauft für ihr einziges konzert dieses jahres in der schweiz. wieso dem so war, erklärte sie musikalisch im ersten konzertteil mit songs aus amerikanischen musicals. starker start leonard bernsteins „somewhere“ aus der west side story, dann eine aussergewöhnlich interpretation der hymne von rodgers und hammerstein (von der fans des fc liverpool normalerweise an der anfield road mehr gegrölt denn gesungen) , you`ll never walk alone, abgerundet mit zwei songs aus der feder von george gershwin aus girl crazy, hervorragend geswingt i got rhytm. Der zweite konzertteil stand unter dem motto: a tribute to the greats und begann mit gershwins the man I love, dann sleepin bee aus house of flowers, dem rodgers/hammerstein klassiker climb every mountain aus the sound of music, bernsteins lonely town und zum schluss aus gershwins musical opera porgy und bess der besinnliche titel my man`s gone now. Die bravorufe und die stehende ovation waren nicht nur ein dankeschön für diese grandiose darbietung sondern auch eine anerkennung für jessye norman als sozial engagierte persönlichkeit. Dafür bedankte sie sich mit, ja klar, summertime, gershwins genialem song.

sichtlich bewegt genoss die us amerikanerin die begeisterung des publikums  und die darauffolgende weitere stehende ovation und kam nicht umhin, noch eine, frenetisch geforderte zugabe zu gewähren. das traditionelle „amazing grace“ machte  aus der künstlerin definitiv eine „amazing jessye“ und für die anwesenden einen unvergesslichen abend.

unsere berichte von den tonhallekonzerten werden unterstützt vom traditionellen wirtshaus albisgüetli, zürich, dem treffpunkt vor und nach den konzerten

homepage des albisgüetli durch klick auf bild erreichbar
homepage des albisgüetli durch klick auf bild erreichbar

 

text: léonard wüst www.leonardwuest.ch

fotos: migros kulturprozent www.kulturprozent.ch