Zur Begrüssung waren die VIP-Gäste zu einem Apéro eingeladen.
Der Abend bot ein ziemlich reichhaltiges Potpourri sprich: „Öpis vo Allem“, Musik in einer lobenswerten und aufgelockerten Art gespielt. Klassik mit Variationen ins Zeitgenössische, romantische wie rassige Töne und mit einem weltumspannenden Angebot, bekömmlich dargeboten für Ohr, Emotionen und Ambiente.
Das Ensemble, die Giovannis (Bass, Gitarre, Saxophon und Akkordeon), zusammen mit Don Andreas Winkler (Tenor), stellten die, nach ihrem ersten Album „La dolce vita“, mit Spannung erwartete neue CD „Fatto In Casa“ vor.
Die Band begann rhythmisch und spritzig mit dem Radetzky-Marsch. Andreas Winkler, gebürtiger Österreicher, wohnhaft in Zürich, mit einem längerfristigen Engagement am Opernhaus Zürich ausgestattet, stellte sich und seine Band vor. Angelo Mindeci, Akkordeon, Rafael Baier, Saxophon, Felix Brühweiler, Gitarre und Peter Gossweiler, Kontrabass.
Er begrüsste auch seine geladenen Stargäste, die Sängerin Nubya und die Moderatorin/Chansonette Sandra Studer, sowie den sechsfachen Stepptanzweltmeister Daniel Borak. Auch der Plattenproduzent Daniel Graf erschien auf der Bühne. Dann sang der Frontmann Andreas Winkler sehr schön, herzerwärmend und nostalgisch/populär sentimentale Canzoni Neapolitane. Darauf klangen als Duo Studer/Winkler sehr harmonisch und verbunden mit „bella Italia“. Sandra Studer verkörperte das Feminine sehr ergänzend mit ihrer warmen Stimme. Dies unterstrich sie noch mit einer Arie aus La Bohème.
Sie war ja die Taufpatin der neuen CD und mit Andreas Winkler, Champagner und guten Wünschen wurde dann dieser feierliche Akt der CD Taufe auch vollzogen.
Es folgte ein bewundernswerter Stepptanz von Daniel Borak. Derartiges sieht man in Zürich selten! Eine gute Abwechslung und merklicher Kontrast zur limitierten Gestik des Tenors. Der Akkordeonist glänzte mit seinem schnellsten Hummelflug von Rimski-Korsakov.
Nach der Pause gab der Bassist ein klangvolles Solo zu Bestem. Plötzlich ertönte Musik aus allen Ecken. Der souveräne Klarinettist/Saxophonist kam von hinten durch den Saalmittelgang und begleitete den Sänger, welcher den Song Flickflack vortrug.
Die darauffolgende Arie „O Du, mein holder Abendstern“ aus Wagners Tannhäuser war eher speziell und ernst für so einen Anlass. Das Publikum musste sich lange auf die bekannte, attraktive Sängerin Nubya gedulden. Mit dem Lied von Franz Léhar „Du bist mein ganzes Herz“ verlieh sie dem Abend mit ihrer wandelbaren Stimme einen abgerundeten Rahmen, demonstrierend, dass sie sich nicht nur im „Soul“ zuhause fühlt. Die drei Balkanweisen als Zugaben wurden temperamentvoll vorgetragen und rechtfertigten den feurigen Schlussapplaus.
Nach dem Konzert signierten die Musiker ihre zweite CD für die interessierten Käufer.
Text: www.irenehubschmid.ch
Fotos: www.dongiovannis.ch/
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