Amazon hat eingeräumt, dass Kunden beim Online-Händler mehrmals am Tag unterschiedliche Preise für dasselbe Produkt angezeigt bekommen: „Wenn wir das Gefühl haben, es entwickelt sich für den Kunden ein neuer Marktpreis, und das kann bei manchen Produkten mehrmals am Tag sein, reagieren wir darauf“, sagte Kleber der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“.
Gleichzeitig wies er Berichte zurück, nach denen Amazon-Kunden einen höheren Preis angezeigt bekommen, wenn sie mit einem Apple-Gerät einkaufen: „Das ist absoluter Schmarrn. Es gibt keine unterschiedlichen Preise für ein und dasselbe Produkt auf unterschiedlichen Endgeräten.“
Der Gewerkschaft Verdi machte Kleber wenig Hoffnung auf eine Einigung im Tarifstreit: „Wir zeigen Tag für Tag, dass man auch ohne Tarifvertrag ein fairer Arbeitgeber sein kann. Wir haben in allen deutschen Logistikstandorten gewählte Betriebsräte, mit denen wir sehr eng zusammenarbeiten. Ich wüsste deshalb nicht, warum wir dafür einen weiteren Berater brauchen.“ Verdi fordert für die Amazon-Mitarbeiter eine Bezahlung zu den Konditionen des Einzelhandels. Amazon lehnt Gespräche jedoch ab.
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