Luzern (ots) – Die Luzerner Polizei will die Fanmärsche zwischen dem Bahnhof Luzern und dem Fussballstadion mit fixen Videokameras überwachen. Geplant sind stationäre Kameras vor allem im Bereich von Strassen, auf welchen es zu heiklen Situationen kommen kann. Im Bahnhof Luzern will man zudem fixe Absperrgitter montieren, welche am Matchtag ausgefahren werden können. Die Luzerner Polizei bestätigte entsprechende Recherchen von Radio Pilatus.
Im Interview mit Radio Pilatus erklärte Polizeikommandant Adi Achermann, dass man momentan diese fixe Videoüberwachung bei sogenannten Hotspots wie Bundesplatz und Zentralstrasse prüfe. Die ganze Fanroute komplett überwachen könne man nicht. Einerseits sei die Infrastruktur zu teuer, andererseits wären dies zu viele Kameras, welche man bedienen und auswerten müsste. Geplant sei die Installation der Kameras an öffentlichen Gebäuden, damit es mit den Bewilligungen einfacher sei.
Dank fixer Kameras kann man auch Personal sparen
Die stationären Kameras seien nur während der Fanmärsche in Betrieb, danach würden sie wieder ausgeschaltet. Fixe Kameras hätten laut dem Polizeikommandanten den Vorteil, gestochen scharfe Bilder zu liefern. Zudem könne man auch Personal sparen. Mobile Kameraeinheiten der Polizei müssen nämlich teilweise sogar von weiteren Beamten geschützt werden: „Dann setzen wir lieber auf stationäre, fixe Kameras. Das ist günstiger“, so der Kommandant.
Inbetriebnahme bereits auf die Rückrunde geplant
Finanziert würden die stationären Kameras im Rahmen des Investitionsbudgets der Luzerner Polizei, so Adi Achermann gegenüber Radio Pilatus. Rechtlich abgesichert seien die Pläne durch das Gesetz über die Videoübewachung. Laufe alles wie geplant, sollen die stationären Kameras schon auf Beginn der Rückrunde im kommenden Februar in Betrieb sein, so Achermann. Fixe Kameras zur Überwachung der Fanrouten ausserhalb des Stadions gäbe es bisher erst in St. Gallen, so der Luzerner Polizeikommandant.
Ausfahrbare Absperrgitter im Bahnhof
Auf dem Bahnhof Luzern beim Perron 3 soll es zudem fix installierte Absperrgitter geben, die während Fussballspielen ausgefahren werden können, erklärte Adi Achermann. Abklärungen für ausfahrbare Gitter seien zudem im Bereich Zihlmattweg hinter der Swissporarena im Gang, wo jeweils die Gästefans das Stadion betreten. Dort Absperrgitter zu installieren, es sei allerdings aus geländetechnischen Gründen nicht ganz einfach. Quelle: Radio Pilatus www.radiopilatus.ch[content_block id=29782 slug=ena-banner]