Der Milchverarbeiter Hochdorf ist 2015 etwas hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Die tiefen Milchpreise haben sich negativ ausgewirkt. (AWP) Der Milchverarbeiter Hochdorf (HOCN 168.1 0.66%) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2015 dank der getätigten Zukäufe zwar erstmals einen Umsatz von mehr als einer halben Mrd. Fr. erreicht, blieb aufgrund der tiefen Milchpreise aber trotzdem etwas hinter den eigenen Erwartungen zurück.
Der Brutto-Verkaufserlös stieg um rund 29% auf 551,1 Mio. Fr. und das Volumen der verkauften Produkte wurde mit 242’821 Tonnen (Vorjahr: 99’155 Tonnen) mehr als verdoppelt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Insgesamt wurden in den Werken 761,2 Mio. kg Milch (Milch 16.303 -0.04%), Molke und Permeat verarbeitet, was einem Anstieg um rund 50% entspricht.
Der Mengenanstieg sei vor allem im Zusammenhang mit der Akquisition der Uckermärker Milch GmbH sowie der Marbacher Ölmühle zu sehen. In den Schweizer Werken gingen die verarbeiteten Mengen um 5,4% auf 388,9 Mio. kg Milch, Molke und Milchpermeat zurück.
Mit dem vorgelegten Jahresumsatz hat Hochdorf das angekündigte Wachstum nicht ganz erreicht. Das Unternehmen hatte im August einen Brutto-Verkaufserlös von 580 bis 620 Mio. Fr. in Aussicht gestellt. Als Grund wird auf die tiefen Milchpreise verwiesen, die sich im Geschäftsbereich Dairy Ingredients auch auf tiefere Verkaufspreise auswirkten.
Die Ertragszahlen werden auf Vorjahresniveau erwartet, trotz Frankenstärke und hoher Wettbewerbsintensität, heisst es in der Mitteilung. Das Margenziel wird bestätigt. «Dank den 2013 und 2014 eingeleiteten Massnahmen rechnen wir damit, den im Halbjahresbericht angekündigten prozentualen Ebit von 3,2 bis 3,8% zu erreichen», wird CEO Thomas Eisenring in dem Communiqué zitiert.
Das vollständige Ergebnis wird am 7. April vorgelegt.
Die komplette Historie zu Hochdorf finden Sie hier. »
Quelle: Xing [content_block id=29782 slug=ena-banner]