Zürich (ots) – 350 Architekten, Ingenieure, Raumplanerinnen und Kulturleute haben das Manifest von Heini, dem Schmied von Göschenen, unterzeichnet. Es ruft «Nein zur 2. Röhre am Gotthard» und nennt sechs Gründe, warum ein besseres Projekt zu planen sei.
Heini, der legendäre Schmied von Göschenen, ruft Planerinnen, Architekten, Kulturleute und Ingenieure auf, «Nein» zur 2. Röhre am Gotthard zu stimmen. Er, der als erster einen Weg zum Gotthard eigenhändig mit Ketten schmiedete, hat sein «Nein» als Manifest in den Teufelsstein gemeisselt. Er will ein besseres Projekt. Er fordert einen Ideenwettbewerb. Er sagt, dass die bestehenden vier Röhren genug hergeben für eine günstige, sichere und gescheite Lösung. Und er lacht, weil die 2. Röhre ein Schildbürgerstreich ist – die Lastwagen werden bald auf vier Spuren durch den Berg fahren. Und er sagt: Mit der NEAT zeigt die Schweiz, wie Mobilität mit der Eisenbahn geht, da braucht es keinen Ausbau der Gotthard-Autobahn.
Hochparterre, die Zeitschrift für Architektur und Planung, hat das Manifest von dem Teufelsstein kopiert und in Text gesetzt. Von Jürg Conzett bis zu Peter Zumthor, von Jon Mathieu bis zu Rita Illien, von Corinna Menn bis zu Benedikt Loderer haben es 350 in Kultur, Kunst und Planung Engagierte unterschrieben. Sie rufen mit Heini, dem Schmied von Göschenen: «Nein stimmen. Ein gescheiteres und besseres Projekt planen, wie der Verkehr während der Sanierung des Gotthardstrassentunnels von Norden nach Süden und umgekehrt fahren soll.»
Das Manifest des Schmied von Göschenen erscheint morgen, wird als Flugblatt durch die Schweiz fliegen und im Internet unterwegs sein.[content_block id=29782 slug=ena-banner]