2. Gotthardröhre: Doris Leuthard wirft das Geld zum Fenster hinaus

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Verein Nein zur 2.Gotthardröhre

Verein Nein zur 2.Gotthardröhre

Bern (ots) – Mit einer Aktion im Bahnhof Bern machte heute Morgen der Verein «Nein zur 2. Gotthardröhre» darauf aufmerksam, wie Doris Leuthard mit der geplanten 2. Strassenröhre am Gotthard unsere Steuergelder verschleudert. Die 2. Röhre zur Sanierung des alten Tunnels ist die teuerste aller möglichen Sanierungsvarianten. Kein Wunder setzt sich insbesondere die Baulobby für dieses unnötige Projekt ein.

Saniert wird der Gotthard-Strassentunnels in jedem Fall. Auch bei einem NEIN am 28. Februar 2016. Es ist nur die Frage, wie saniert werden soll: mit einer 2. Röhre oder ohne 2. Röhre. Klar ist: Die Sanierungslösung OHNE 2. Röhre kostet rund drei Milliarden Franken weniger als die Sanierung mit einer 2. Röhre. Während der Gotthard für über vier Milliarden Franken saniert werden soll, wird zur Zeit der ähnlich lange Arlberg-Tunnel in Österreich für gerade mal 160 Millionen Euro saniert.

Insbesondere die Bauindustrie legt sich mächtig für die Luxus-Sanierung am Gotthard mit einer 2. Röhre ins Zeug. Sie würde zu den wenigen Profiteuren dieser Geldverschwendung gehören. Zur Baulobbby gehört etwa der Co-Präsidenten des Pro-Komitees Franz Steinegger, ehemaliger FDP-Präsiden: Er ist Verwaltungsratspräsident der Tunnelbaufirma CSC Impresa Costruzioni SA. Oder alt FDP-Ständerat Georges Theiler, ebenfalls Co-Präsident des Pro-Komitees: Er sitzt im Verwaltungsrat mehrerer Baufirmen. Oder CVP-Vertreter Filippo Lombardi, Präsident des Bauzulieferers Spaeter Ticino SA; sein Vater war der Gründer der Baufirma Lombardi SA, welche die erste Röhre gebaut hat und nun an der Projektierung der 2. Röhre beteiligt ist. Klar ist auch die Rolle des Schweizerischen Gewerbeverbandes, der die Pro-Kampagne leitet: Dem Gewerbeverband mit Präsident Hans-Ulrich Bigler gehören beispielsweise der Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie, der Baumeisterverband, der Schweizerische Nutzfahrzeugverband (ASTAG), auto-schweiz oder Swissoil an.

«Jeder Franken, der am Gotthard zu viel ausgegeben wird, fehlt für Projekte in anderen Landesteilen, darüber kann nichts hinwegtäuschen», sagt Caroline Beglinger, Co-Präsidentin des Vereins «Nein zur 2. Gotthardröhre» und Co-Geschäftsleiterin des VCS Schweiz. Ab 2018 fehlen laut Doris Leuthard jährlich 1,2 Milliarden Franken in der Bundeskasse, um das Nationalstrassennetz fertigzustellen, Engpässe zu beheben, die nötigen Sanierungen vorzunehmen oder Beiträge an Berg- und Randregionen auszuzahlen. «Eine 2. Röhre frisst nicht nur Geld weg, sondern sie schmälert auch die Einnahmen der Bahn – und dabei wird doch im Juni der Gotthard-Basistunnel eröffnet», sagt Jon Pult, Co-Präsident des Vereins «Nein zur 2. Gotthardröhre» und Präsident der Alpen-Initiative[content_block id=29782 slug=ena-banner]

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Über Leonard Wüst

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