Basel (ots) – Das Zustandekommen der Volksinitiative «Für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere (Hornkuh-Initiative)» zeigt die grosse Bedeutung, welche die Bevölkerung dem Tierwohl in der Landwirtschaft beimisst. Damit die Initiative tatsächlich Produktionsformen fördert, die Horn tragenden Nutztieren Verbesserungen bringen, wird allerdings noch viel Einsatz und Engagement von Tierschützern für eine tierfreundliche Umsetzung in Gesetz und Verordnung notwendig sein.
Heute haben neun von zehn Schweizer Kühen keine Hörner mehr, Ziegen geht es nicht viel besser. Die Initiative will einen finanziellen Anreiz zur Haltung behornter Tiere schaffen. Wer Kühen und Ziegen die Hörner lässt, soll vom Bund Geld bekommen. Der Schweizer Tierschutz STS wird vehement dagegen ankämpfen, dass davon auch Abertausende Landwirte profitieren, deren Tiere den Grossteil des Lebens angebunden im Stall verbringen müssen. Nach Meinung des STS sollen Hörnerbeiträge ausschliesslich Betrieben zugute kommen, die ihre Tiere im Sommer fleissig auf die Weide und im Winter auf den Laufhof lassen und die dafür besorgt sind, dass sich die Tiere auch im Stall möglichst frei bewegen dürfen – wie es der Natur entspricht.
Mehr Information:
Diskussionspapier Schweizer Tierschutz STS «Rinder und Ziegen mit oder ohne Hörner» unter http://bit.ly/1WHYwGs [content_block id=29782 slug=ena-banner]