Zürich (ots) – Medienmitteilung des Schweizerischen Pensionskassenverbands ASIP vom 12. April 2016
Gewerkschaftsbund spielt mit dem Feuer
Mit realitätsfernem Wunschdenken lassen sich die Renten nicht erhöhen Zürich. Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP kritisiert die heutige Kommunikation des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes zum so genannten Rentenabbau. „Die von den Pensionskassen ergriffenen und verantwortungsvollen Massnahmen zur Senkung der Umwandlungssätze dienen primär der langfristigen Sicherung der Renten im Interesse der Versicherten“, so ASIP-Direktor Hanspeter Konrad. Der SGB missbrauche und untergrabe auf nicht nachvollziehbare Art und Weise die schwierigen, aber verantwortungsvollen Entscheidungen seiner eigenen Leute in den Stiftungsräten der Pensionskassen, um unlauter Stimmung zu machen für seine nicht finanzierbare Initiative.
Der Verweis auf Lebensversicherer im BVG-Geschäft sei polemisch, weil die Mehrheit der Versicherten bei nicht-profitorientierten autonomen Pensionskassen angeschlossen sind. Die kritisierten Massnahmen reflektierten die ständig weiter steigende Lebenserwartung und das schlechte Zinsumfeld und dienten einzig der langfristigen Finanzierbarkeit der Renten und damit direkt den Interessen der Versicherten.
Die AHVplus-Initiative verlangt höhere Renten, was angesichts der Finanzierungsprobleme schon der heutigen Renten nach Meinung des ASIP ein Spiel mit dem Feuer darstellt. Viel sinnvoller sei die anstehende, ausgewogene Reform der Altersvorsorge. Diese basiere auf Realismus, die AHVplus-Initiative hingegen auf purem Wunschdenken.[content_block id=29782 slug=ena-banner]