Das Forschungs- und Innovationsgebäude NEST auf dem Campus von Empa und Eawag in Dübendorf wurde heute eröffnet. Ein Teil davon hat die Hochschule Luzern – Technik & Architektur entwickelt: Meet2Create, das Forschungslabor für Arbeitswelten der Zukunft, ist auf einer Fläche von rund 280 Quadratmetern in das modulare NEST-Gebäude integriert.
Die Arbeitsmodelle werden flexibler, die Mitarbeitenden mobiler: Basierend auf dieser These haben Forscherinnen und Forscher der Hochschule Luzern – Technik & Architektur Meet2Create entwickelt, ein Unit des Experimentiergebäudes NEST, das den Innovationsprozess im Bau- und Energiebereich beschleunigen soll. In Meet2Create wird unter anderem untersucht, wie Bürogebäude auf veränderte Arbeitsweisen räumlich und technisch angepasst werden können. Weil mobil-flexible Mitarbeitende zu Hause arbeiten und unterwegs zum Kundenbesuch E-Mails beantworten, ist Meet2Create eine Büroumgebung, die in der bewegten Arbeitswelt als Fixpunkt, als Ort, wo man sich trifft, dient. Meet2Create bietet einerseits Räume für Kollaboration und Kommunikation und andererseits für konzentriertes Arbeiten.
Spezifische Raumqualitäten
Für die unterschiedlichen Aufgaben stehen innerhalb der Unit Zonen mit spezifischen Raumqualitäten zur Verfügung. Der Raum «In-Out» dient Zusammenarbeitsformen wie Brainstorming, Diskussionen, Austausch und Workshops oder Projektarbeit. Für konzentrierte Einzel- und Teamarbeit wurde «Cocoon» entwickelt, wo Licht, Schall, Luft und Temperatur individuell regulierbar sind. «Hybrid» wiederum dient der Projektentwicklung und ermöglicht Tätigkeiten wie Meetings, Projektarbeit, Workshops und Präsentationen und wird von Teams und Gruppen ad-hoc oder über einen längeren Zeitraum genutzt. Dieser Raum ist mit flexiblem Mobiliar und 3D-Druckern ausgestattet. In «Hybrid» können Firmen in Zusammenarbeit mit der Hochschule innovative Methoden erproben.
Die Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums Typologie & Planung in Architektur der Hochschule Luzern, unter dessen Führung Meet2Create entwickelt wurde, begleiten die Nutzung der Räume. Bereits wurden zusammen mit Wirtschaftspartnern Forschungsprojekte in den unterschiedlichsten Bereichen lanciert. Untersucht wird beispielsweise, welchen Einfluss Pflanzen auf das Wohlbefinden von Mitarbeitenden haben, wie die individuelle Nutzung des Klimasystems in einem Grossraumbüro am besten realisiert wird oder welche schalldämmenden Textilien sich für die Unterteilung von unterschiedlich genutzten Räumen eignen. Dies geschieht in interdisziplinärer Zusammenarbeit. Das Forschungsteam setzt sich deshalb aus Mitarbeitenden verschiedener Abteilungen der Hochschule Luzern zusammen. Meet2Create soll mindestens bis 2021 Teil von NEST sein. www.hslu.ch[content_block id=29782 slug=ena-banner]