Zürich (ots) – Über 600 Gäste waren dabei, als an der gestrigen 85. Mediennacht (ehemals Presse- & Medienball) Susanne Wille mit dem 3. «MedienStar»-Award geehrt wurde. Damit ist Wille die erste Frau, die diesen Preis entgegennehmen darf. Die Schweizer Journalistin und Moderatorin wurde insbesondere für ihren professionellen und verdienstvollen Auftritt als Moderatorin während den Bundesratswahlen 2015 ausgezeichnet. Zudem wurde am vergangenen Samstag das erste Mal der Communication Excellence Award vergeben. Dieser ging an den langjährigen Raiffeisen Mediensprecher Franz Würth.
Um Punkt 18.15 Uhr öffneten die Türen des Kongresshauses und die Gäste, darunter zahlreiche Schweizer Prominenz, liefen über den goldenen Teppich. Am Ende des langen Teppichs standen die Organisatoren Karina Berger und Thomas Russenberger (Russen&Berger) und begrüssten alle Gäste persönlich. Nach einem ausgiebigen Champagner-Apéro in der Eingangshalle des Kongresshauses, begleitet von der bekannten Pianistin Patricia Seidl, eröffnete das neue Moderations-Duo Dominique Rinderknecht / Marco Fritsche die Mediennacht und führte gekonnt durch das abwechslungsreiche Abendprogramm, welches mit viel Musik und Tanz gespickt war. Musikalischer Höhepunkt war das Duett der beiden Ausnahmekünstler Pepe Lienhard und Marc Sway. „Auch im dritten Jahr der Mediennacht kommt das neue Konzept bei den Gästen sehr gut an. Ich habe nur fröhliche Gesichter gesehen. Das freut mich und mein Team natürlich sehr. Der Ball ist wichtig für die Branche und trägt zu guten Gesprächen und Beziehungen bei“, sagt Karina Berger von Russen&Berger.
Tagesschau Chef ehrt Susanne Wille mit seiner Laudatio
Als Höhepunkt des Abends fand die Vergabe des dritten «MedienStar»-Awards statt. Dabei wurde die langjährige SRF-Journalistin und Moderatorin Susanne Wille ausgezeichnet und ist somit die erste Frau, die diesen Award entgegen nehmen durfte. Spezielle Worte der Ehrung richtete der SRF Tagesschauchef, Urs Leuthard, an die frischgebackene Preisträgerin. Er strich speziell ihre Professionalität, Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit hervor. Die 42jährige Aargauerin betrat unter grossem Applaus die Bühne. Sie war sichtlich gerührt, als sie den «MedienStar» von Jurypräsident Christoph Richterich entgegennahm und sich bei Urs Leuthard für die Laudatio bedankte. Susanne Wille widmete unteranderem den Preis ihrer verstorbenen Grossmutter und betonte in ihrer Dankesrede, wie wichtig es sei, dass Journalisten ohne jeglichen staatlichen Druck ihre Arbeit verrichten können, wie das in der Schweiz der Fall sei. Auf ihren zahlreichen Reportagen habe sie aber auch das Gegenteil erleben müssen. Die Presse- und Informationsfreiheit sei ein wichtiges Gut, welches es zu verteidigen gilt.
Gewählt wurde die Preisträgerin von der «MedienStar»-Jury bestehend aus dem Präsidenten Christoph Richterich (Richterich & Partner AG), Franca Siegfried (Vorstandsmitglied Zürcher Presseverein), Dominique Morel (Präsident HarbourClub), Roger Baur (Geschäftsführer IAB Switzerland), Christian Wick (Präsident Zürcher PR-Gesellschaft), Catherine Purgly (Geschäftsführerin leading swiss agencies), Frank Bodin (Präsident ADC) und Thomas Russenberger (Russen&Berger).
Erster Communication Excellence Award für langjährigen Raiffeisen Mediensprecher
Neben dem «MedienStar»-Awards wurde dieses Jahr das erste Mal der Communication Excellence Award vergeben. Während sich der «MedienStar»-Awards in erster Linie auf Leistungen im vergangenen Jahr bezieht, zeichnet der neue Communication Excellence Award langjährige und nachhaltige Verdienste in der Medien- und Kommunikationsbranche aus. Der erste Preis seiner Art ging an Franz Würth, der bereits im vergangenen Jahr vom „Schweizer Journalist“ für seine Arbeit geehrt wurde. Der langjährige Mediensprecher der Raiffeisengruppe war sichtlich überrascht, als sein Chef Patrik Gisel, CEO der Raiffeisen Gruppe, auf die Bühne trat, zur Laudatio ausholte und den verdienten Mediensprecher in den höchsten Tönen für seine langjährige und erfolgreiche Arbeit bei der drittgrössten Bankengruppe der Schweiz lobte.
Teil des Ballerlöses für Reporter ohne Grenzen
Ein Teil des erwirtschafteten Ballerlöses geht auch in diesem Jahr an die international tätige Organisation „Reporter ohne Grenzen“. „In Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unruhen ist es umso wichtiger, dass Journalisten ihre Arbeit unabhängig und ohne jeglichen Einfluss von Staat und Wirtschaft verrichten können. Dies ist die Grundlage für eine freie Meinungsbildung der Bevölkerung. Leider ist es heute in vielen Ländern für Medienschaffende fast unmöglich ohne Repression ihrer Arbeit nachzugehen. Deshalb sind wir den Organisatoren und natürlich auch den Gästen für die Spende sehr dankbar“, sagt Josefa Haas, Mitglied von Reporter ohne Grenzen.[content_block id=29782 slug=ena-banner]