Bern (ots) – Am Freitag 17. Juni fand in Delsberg die ordentliche Delegiertenversammlung des TCS statt. Der mit rund 1,5 Millionen Mitgliedern grösste Mobilitätsclub der Schweiz hat dabei auf das Geschäftsjahr 2015 zurückgeblickt, dessen Fokus auf die kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Angebote und Dienstleistungen gerichtet war. Mit einem Nettoumsatz von CHF 348 Mio. und einem Gewinn von rund CHF 2 Mio. konnte ein positives Betriebsergebnis bekannt gegeben werden. Zudem bestärkte der TCS auch seine Position zum Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds NAF.
Im Geschäftsjahr 2015 konnten die im Vorjahr umgesetzten Veränderungen der operativen Führungsstruktur erfolgreich konsolidiert und weiterentwickelt werden. Der TCS ist konsequent auf den sich wandelnden Markt, die dynamischen Entwicklungen der modernen Mobilität sowie auf die Interessen und Bedürfnisse der Mitglieder und Kunden ausgerichtet. Deshalb vermochte er sich auch in einem durch neue Angebote und Mobilitätsformen geprägten Marktumfeld erfolgreich zu behaupten: Eine positive Produktentwicklung gab es etwa beim ETI-Schutzbrief, den verschiedenen Rechtsschutzprodukten.
Weiterentwicklung der Angebote und Dienstleistungen Entsprechend dieser markt- und bedürfnisorientierten Produktausrichtung und Dienstleistungsgestaltung konnten 2015 verschiedene Neuerungen und Innovationen erfolgreich implementiert werden: Ein Case Management und ein Kompetenzzentrum für Reisedienstleistungen, die Übernahme von Assistanceleistungen für zwei grosse Fahrzeugimporteure, die Lancierung des weltweiten ersten öffentlichen eCargo-Bike-Sharings, die Einführung von modernen Gastronomiekonzepten im Campingumfeld, die neue Konzeption des Touring-Magazins sowie eine Fokussierung auf Repatriierungen in der Personenassistance.
Diese Weiterentwicklung wurde auch nach dem Abgang des Generaldirektors im Laufe des Berichtsjahrs konsequent und erfolgreich umgesetzt, was die funktionelle Stabilität und die langfristige Ausrichtung der Organisation belegt. Auf dieser soliden Grundlage ist der TCS dafür gerüstet, die tiefgreifenden Veränderungen im Bereich der Mobilität und im Versicherungsmarkt anzugehen und sein Angebot weiter systematisch auszubauen und zu spezifizieren. Im Sinne einer angestrebten Differenzierung gegenüber herkömmlichen Marktprodukten steht die stringente Mitglieder- und Kundenorientierung im Vordergrund, mit den Kernelementen Hilfe, Rat und Schutz. Diese sind die zentralen Werte des TCS und bilden das solide Fundament, auf dem weitere und künftige Dienstleistungen aufgebaut werden.
In diesem Zusammenhang konnte der Zentralpräsident Peter Goetschi der Delegiertenversammlung auch den neuen, vom Verwaltungsrat am 28. April 2016 nominierten Generaldirektor Jürg Wittwer persönlich vorstellen. Der Betriebswirtschafter mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Assistance und Versicherungswirtschaft auf nationaler sowie auf internationaler Ebene wird seine Funktion am 1. Juli 2016 übernehmen.
Erneuerungswahlen An der Delegiertenversammlung des TCS standen fünf Verwaltungsräte zur Wiederwahl, allesamt wurden klar im Amt bestätigt. Darüber hinaus wurde als Nachfolger des aus dem Amt scheidenden Toni Epp von der TCS Sektion Uri Michael Meier neu in den Verwaltungsrat des TCS gewählt.
NAF als Schlüsselelement für die Zukunft der Mobilität in der Schweiz Nach der Ablehnung der Milchkuh-Initiative Anfang Juni 2016 steht für den TCS weiterhin die Realisierung des Nationslastrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds NAF im Vordergrund. Der TCS fordert seit Jahren gleich lange Spiesse für Bahn und Strasse und die Einrichtung eines entsprechenden Finanzierungsfonds. Der vom Bundesrat vorgeschlagene NAF befindet sich zurzeit in parlamentarischer Beratung und geht für den TCS in die richtige Richtung. Für den TCS bilden der NAF und das strategische Ausbauprogramm der Strasseninfrastruktur (STEP) die Schlüsselelemente für die Zukunft der Mobilität in der Schweiz. Der TCS hat an der Delegiertenversammlung in Delsberg in einer Resolution seine Forderung an die Bundesversammlung bekräftigt, dieses Finanzierungskonzept nun gemäss den Beschlüssen des Nationalrates zu bereinigen und zu genehmigen.[content_block id=29782 slug=ena-banner]