Zürich (ots) – GastroSuisse hat die Nein-Parolen zu den Volksinitiativen „Grüne Wirtschaft“ und „AHVplus“ beschlossen. Überambitionierte Umweltauflagen würden zu einer Kostenexplosion führen und das Gastgewerbe im grenzüberschreitenden Wettbewerb weiter schwächen. Die unsoziale „AHVplus“ würde die Personalkosten zusätzlich verteuern und letztendlich Arbeitsplätze gefährden.
Nein zur Initiative „Grüne Wirtschaft“
Die Volksinitiative „Grüne Wirtschaft“ will die Umweltbelastung der Schweiz bis ins Jahr 2050 um mindestens 65 Prozent senken. In der energieintensiven Branche Gastgewerbe würden die Preise für Essen und Übernachten stark ansteigen. Die nur für die Schweiz geltenden Regeln würden die Konkurrenzfähigkeit von Hotellerie und Restauration im harten grenzüberschreitenden Wettbewerb zusätzlich schwächen und die Hochpreisinsel Schweiz zementieren.
Nein zu „AHVplus“
Die Initiative fordert, dass alle Pensionierten pauschal 10 Prozent mehr AHV erhalten. Die ohnehin schon hohen Personalkosten im Gastgewerbe, welche durchschnittlich fast 50 Prozent des Umsatzes ausmachen, dürfen nicht noch weiter verteuert werden.
Die Finanzierung der AHV steht zudem bereits heute vor Herausforderungen und würde durch die Initiative weiter gefährdet. Die Vorlage würde unnötigerweise ein Loch in die AHV-Kasse reissen und ist zudem noch sozial unausgewogen.
Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse, stellt klar: „Diese beiden Vorlagen schwächen das Gastgewerbe empfindlich. Wir kämpfen gegen weitere Kostensteigerungen auf der Hochpreisinsel Schweiz. Gerade in der heutigen schwierigen Wirtschaftslage darf das Gastgewerbe nicht noch zusätzlich belastet werden.“
Deshalb gilt es, am 25. September 2016 zweimal ein Nein in die Urne zu legen.
GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Rund 20’000 Mitglieder, davon gegen 2500 Hotels, organisiert in 26 Kantonalverbänden und vier Fachgruppen, gehören dem grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband an.[content_block id=29782 slug=ena-banner]