Bern (ots) – Die Sommerferien sind endlich da und viele Leute sind unterwegs und auf Reisen. Entsprechend mehr Betrieb verzeichnet auch die Einsatzzentrale des TCS. Über das erste Sommerferienwochenende stand der TCS in der Schweiz mehr als 3’700 mal im Einsatz. Auch aus dem Ausland sind über 1’000 Hilferufe eingegangen.
In der Schweiz profitieren über 620’000 Personen und Familien vom ETI-Schutzbrief, der beliebten Reise-Assistance des TCS. Und gerade in den Sommerferien und bei Vorfällen im Ausland suchen viele Mitglieder Hilfe, Rat und Schutz: Zu Beginn der diesjährigen Feriensaison wurden innerhalb weniger Tage gesamthaft fast 5’000 Pannendiensteinsätze in der Schweiz und im Ausland organisiert, insbesondere in Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien. Darüber hinaus wurden aufgrund von Unfällen oder Krankheitsfällen im Ausland über 120 medizinische Beratungen durchgeführt. Allerdings erforderten glücklicherweise nur wenige gravierende Fälle eine medizinisch bedingte Rückführung in die Schweiz.
Praktische Tipps für Auslandreisen
Die meisten Zwischenfälle haben zum Glück keine gesundheitlichen Konsequenzen, können aber dennoch die Ferienlaune vermiesen. Um dem vorbeugen und die Ferien entspannt geniessen zu können, gibt der TCS allen Auslandreisenden folgende Tipps mit auf den Weg:
Vor der Abreise
- Fotokopien oder Scans aller Ausweisdokumente und Kreditkarten erstellen. - Nicht benötigte Karten und Dokumente zu Hause lassen. - Eine Reise- und Rechtsschutz-Versicherung für das Ausland abschliessen (z.B. TCS ETI-Schutzbrief). - Eine Versicherung zum Sperren der Kreditkarten abschliessen (z. B. TCS Card Assistance). - Nur die wirklich benötigten Wertsachen mitnehmen und diese Objekte vorab fotografieren. - Wichtig Adressen und Telefonnummern auf einem Blatt notieren. - Nicht zu viel Bargeld mitnehmen.
Während der Reise und im Urlaub
- Wertsachen nicht offen zur Schau stellen (Kleidung, Schmuck, Geldbeutel, Kameras etc.). - In Menschenansammlungen auf Wertsachen und Rucksäcke achten; Gepäck gut sichern und Gelbeutel nicht in der Gesässtasche aufbewahren. - Keine Wertsachen oder Taschen auf den Fahrzeugsitzen liegen lassen. - Fahrzeuge nicht an abgelegenen Orten parkieren; in Innenstädten bewachte Parkplätze bevorzugen. - Den Zündschlüssel nicht im Fahrzeug lassen. - Türen, Kofferraum und Fenster der Fahrzeuge gut schliessen. - Fahrzeuginnenraum möglichst gut einsehbar hinterlassen. - Keine persönlichen Dokumente im Fahrzeug zurücklassen. - Wenn jemand auf der Straße um Hilfe bittet und mit einem Zeichen zum Anhalten auffordert, nicht sofort aus dem Auto steigen, sondern durch die etwas geöffnete Seitenscheibe nachfragen. Erst aussteigen, wenn die Situation überzeugend wirkt und dabei den Autoschlüssel nicht stecken lassen. - Wenn man von Zivilbeamten angesprochen wird, entsprechende Ausweispapiere verlangen.
Bei einem Diebstahl
- Polizei rufen und Diebstahl aufnehmen lassen. Den Vorfall bei der nächsten Polizeistation zur Anzeige bringen und ausführliches Protokoll für die Versicherung mitnehmen. - Eventuelle Schäden am Fahrzeug fotografieren und mögliche Zeugen ausfindig machen. - Einsatzzentrale des ETI-Schutzbriefs oder einer anderen Versicherung benachrichtigen, um Kreditkarten sperren zu lassen sowie Bargeld und Dokumente zu organisieren. - Beim Diebstahl von Hausschlüsseln ein Familienmitglied oder einen Nachbarn anweisen, das Türschloss ersetzen zu lassen. - Beim Diebstahl von Ausweisdokumenten die Fotokopien der Dokumente zusammen mit dem Polizeiprotokoll verwenden. Falls keine Kopien vorhanden sind, die nächste konsularische Vertretung der Schweiz kontaktieren. - Beim Diebstahls eines Fahrzeugs die Haftpflichtversicherung und die Reiseversicherung avisieren. [content_block id=29782 slug=ena-banner]