Vaduz (ots/ikr) – Nach sieben erlebnisreichen Tagen endete am Sonntag, 17. Juli 2016, die 47. Internationale Physik-Olympiade (IPhO) in Zürich mit einer feierlichen Medaillenzeremonie. Rund 400 Schülerinnen und Schüler aus 84 Ländern nahmen an der IPhO teil, darunter auch drei Schüler aus Liechtenstein.
Im Zentrum der IPhO standen die experimentelle und die theoretische Prüfung, die je fünf Stunden in Anspruch nahmen. Zudem wurde für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Begleitpersonen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm gestaltet, damit sie die beiden Gastgeberländer Schweiz und Liechtenstein kennenlernen konnten.
In Liechtenstein wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Regierungsrätin Aurelia Frick begrüsst, konnten bei einer Landesrundfahrt einige Eindrücke aus Liechtenstein mitnehmen und Vertreter von liechtensteinischen Unternehmen kennenlernen. Am Tag darauf hiess Regierungsrat Mauro Pedrazzini die rund 300 Begleitpersonen willkommen.
Finanzierung und Organisation
Die Durchführung der IPhO wurde dieses Jahr durch die finanziellen Beiträge des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), der Regierung des Fürstentums Liechtenstein, des Verbands Schweizer Wissenschafts-Olympiaden (VSWO), des Vereins Schweizer Physik-Olympiade (SwissPhO) und der Universität Zürich ermöglicht. Auch Gelder von Stiftungen und Unternehmen aus Liechtenstein trugen einen wichtigen Teil zur Finanzierung bei.
Für die Durchführung verantwortlich waren die Universität Zürich, der Verband Schweizer Wissenschaftsolympiaden und das Schulamt. An der Organisation der Ausflüge in unser Land wurden zudem wichtige Beiträge von Liechtenstein Marketing erbracht. Seitens des Schulamts wurden zwei Physiklehrer des Liechtensteinischen Gymnasiums, Daniel Oehry und Fritz Epple, in den Lenkungsausschuss und ins Akademische Komitee entsandt.
Ergebnisse
Für die drei Schüler aus Liechtenstein war die Teilnahmen an der Physik-Olympiade sicherlich ein besonderes Ereignis, auch wenn es nicht für Medaillen reichte. So meinte Joel Biedermann: „Die Teilnahme hat mich auf jeden Fall darin bestärkt, ein Studium in Physik in Betracht zu ziehen.“
Mit den Ergebnissen können die drei Schüler, die im kommenden Schuljahr die Maturaprüfung absolvieren werden, auf jeden Fall zufrieden sein. Das Niveau der Prüfungsaufgaben entspricht dem des ersten Studiensemesters in Physik und geht damit weit über den Schulstoff im Gymnasium hinaus.
Aurelia Frick zeigte sich denn auch sehr erfreut über die Teilnahme der Schüler aus Liechtenstein. Diese seien auch ein Zeichen für die gute Qualität des Bildungswesens in Liechtenstein. Zudem würdigte sie das ausserordentliche Engagement und Interesse aller an der Organisation der IPhO beteiligten Personen und Institutionen.
Mathematik- und Biologie-Olympiade
Auch die Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) ging am vergangenen Samstag zu Ende. Nicole Ospelt vertrat Liechtenstein an der IMO in Hong Kong, China. Während acht Tagen galt es zwei Prüfungen zu jeweils viereinhalb Stunden zu meistern. Bei diesen Prüfungen sind jeweils drei mathematische Probleme zu lösen. An den prüfungsfreien Tagen standen auch hier Ausflüge auf dem Plan, um das Gastgeberland und dessen Kultur besser kennen zu lernen. Auch bei Nicole Ospelt reichte es nicht für eine Medaille. Angesichts ihres Alters ist aber bereits die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb eine beachtenswerte Leistung.
Am Sonntag, 17. Juli 2016, startete die 27. Internationale Biologie-Olympiade (IBO) in Hanoi, Vietnam. Eliane Züger vertritt Liechtenstein an der IBO 2016, die bis zum 24. Juli andauert. Mit der IBO endet die diesjährige Serie der Wissenschaftsolympiaden mit liechtensteinischer Beteiligung.[content_block id=29782 slug=ena-banner]