Am Mittwoch, 24. August 2016 zeigen die Luzerner Spielleute im Theater Pavillon die Première ihre neues Theaterstücks: Alan Ayckbourns «Alle lieben George» ist eine Komödie mit viel Galgenhumor, Situationskomik und Klamauk – hintersinnig, zweideutig und witzig inszeniert von Regisseur Ueli Blum.
Das Stück spielt in drei Vorgärten von drei Paaren. Der dritte Vorgarten ist leer, er gehört George Riley. George war früher der Schwarm aller Mädchen und der beste Kumpel aller Männer, doch das ist lange her. Als nun bekannt wird, dass George Krebs im Endstation hat, beginnt ein Buhlen um seine Gunst – alle wollen ihn am besten gekannt haben, jeder ist am meisten von George‘ Schicksal betroffen, alle möchten ihn auf dem letzten Weg begleiten. Und George spielt den Mitleidbonus hemmungslos aus. Es folgt ein Konkurrenzkampf der drei Paar, die Frauen bemuttern George nicht ohne erotische Restgedanken, den Männern gilt er anfangs „ausser Konkurrenz“, wird dann aber er zusehends unheimlich. Die Verwirrungen nehmen ihren Lauf und die bürgerliche Moral bleibt auf der Strecke. Und am Schluss, siegt die Gewohnheit, weil niemand wirklich etwas gelernt hat – aber so ist das halt im Leben.
Alan Ayckbourns Stück ist ebenso lustig, wie tiefgründig und doppelbödig – durchwegs mit dem typisch englischen schwarzen Humor gewürzt.
Première: Mittwoch 24. August 2016, 20.00 Uhr
Weitere Aufführungen
Freitag, 26. August 2016, 20.00 Uhr
Samstag, 27. August 2016, 20.00 Uhr
Mittwoch, 31. August 2016, 20.00 Uhr
Freitag, 2. September 2016, 20.00 Uhr
Samstag, 3. September 2016, 20.00 Uhr
Mittwoch, 7. September 2016, 20.00 Uhr
Freitag, 9. September 2016, 20.00 Uhr
Samstag, 10. September 2016, 20.00 Uhr
Mittwoch, 14. September 2016, 20.00 Uhr
Freitag, 16. September 2016, 20.00 Uhr
Samstag, 17. September 2016, 20.00 Uhr
Mittwoch, 21. September 2016, 20.00 Uhr
Freitag, 23. September 2016, 20.00 Uhr
Die Bar ist jeweils ab 19 Uhr offen.
Theater Pavillon Luzern
Spelteriniweg 6
6005 Luzern
www.spielleute.ch
www.theaterpavillon.ch
Grundsätzliches:
Die Luzerner Spielleute sind mit 82 Jahren der älteste Theaterverein Luzerns. Die Wurzeln der Luzerner Spielleute reichen jedoch bis ins 15. Jahrhundert zurück. Die „Bruderschaft zur dörnig Kron“, die älteste bekannte Spielgemeinschaft Europas spielte seit 1470 alle fünf Jahre auf dem Weinmarkt die Passion und Mysterienspiele. Nach Jahren der Vergessenheit wurde die Bruderschaft 1924 durch Oskar Eberle erneuert. Die religiös geprägten Spiele vor der Luzerner Hofkirche mit oft über hundert Mitwirkenden wurden wieder weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Aus der Bruderschaft heraus entstanden 1934 die Luzerner Spielleute mit dem Ziel, neben dem geistlichen auch das weltliche Theater zu pflegen.
Seit diesem Zeitpunkt prägen die Spielleute die freie Theaterszene in Luzern mit Freilicht-Grossproduktionen an diversen Spielorten der Stadt, aber auch mit Kammerspielen und kleineren Aufführungen. Seit der Eröffnung des neuen Theater Pavillons am Spelteriniweg spielen die Spielleute im eigenen Haus: 2010 Shakespeares «Was Ihr wollt», 2012 «Nach dem Regen» von Ferdi Belbel und 2014 «Spelterini hebt ab» von Lukas B. Suter.[content_block id=29782 slug=ena-banner]