Der Stiftungsrat Luzerner Theater betrachtet den geplanten Theaterneubau auf dem Inseli „als grosse Chance, dem Luzerner Theater eine neue Heimat zu bieten“. Dies, nachdem die verschiedenen Kulturpartner ergänzende Lösungen zum bisherigen Raummodell sowie ein befriedigendes Betriebsmodell entwickelt haben.
Das Luzerner Theater (LT) hatte in seiner projektinternen Stellungnahme vom 2.3.2016 und öffentlich am 4.7.2016 dafür plädiert, das neue Theaterhaus neben Gastspielen auch auf die Bedürfnisse eines produzierenden Theaters auszurichten. Das LT wurde entsprechend vom Steering Committee beauftragt, Raumprogramm und Betriebsmodell zu prüfen.
Seither haben die Kulturpartner Stiftung Luzerner Theater, Stiftung Lucerne Festival, Trägerverein Luzerner Sinfonieorchester, Verein Südpol und die Freie Theater- und Tanzszene (vertreten durch Act) in intensiven Workshops überzeugende räumlich-technische Lösungen für ein produzierendes Theater gefunden. Diese ermöglichen nun Produktionen in diversen Grössen, entsprechen dennoch den Vorgaben des Butterfield Trust und können innerhalb des bestehenden Investitionsrahmens realisiert werden. Zusätzlich zum ergänzten Raumprogramm wird von den Kulturpartnern neu auch ein Betriebsmodell favorisiert, das den Abläufen des produzierenden Theaters und den Interessen aller Nutzer gerecht wird.
Das Projekt Neues Theater Luzern hat mit diesen Ergebnissen aus Sicht des Stiftungsrats Luzerner Theater eine entscheidende Verbesserung erlebt, die allen Partnern eine nachhaltige Weiterentwicklung mit eigener Identität ermöglicht. Auf dieser Basis sieht der Stiftungsrat den Theaterneubau auf dem Inseli als „grosse Chance, um dem Luzerner Theater eine neue Heimat zu bieten“.
Eckpunkte in der nun gefundenen Konsenslösung sind:
1. Neue, auch kleinere Saalkonfigurationen ermöglichen sowohl innovative also auch traditionelle Produktionen unter ganzjährig realistischen Rahmenbedingungen. Bühnengrösse, Orchestergraben und Platzangebot können optimiert werden für kleine und grosse Produktionen von Barock über romantische Oper bis hin zu zeitgenössischen Werken. Dies macht die Nutzung des grossen Saals nun auch für die Freie Szene interessant.
2. Für die bislang fehlenden Nutzflächen wurden entweder direkte Lösungen gefunden oder sie wurden in das offizielle Raumprogramm für den Architektur-Wettbewerb aufgenommen.
3. Das erarbeitete Betriebsmodell ist für die Abläufe eines produzierenden Theaterbetriebs geeignet und berücksichtigt zudem die Abstimmungen unter den künftigen Nutzern. Das Haus wird künstlerisch massgeblich von einem Intendanten geprägt, der nicht über den Intendanten der anderen Nutzerorganisationen steht, sondern der Vision Theater Werk Luzern TWL verpflichtet ist. Die Intendanten arbeiten partnerschaftlich zusammen. Eine dritte Managementebene wird nicht mehr favorisiert.[content_block id=29782 slug=ena-banner]
Luzerner Theater
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